Zeitgeschichte im Fernsehen
18. Mai, 0.05 - 0.50 Uhr (45 Min.) neo (ZDF digital)
Genosse Vater - eine DDR-Karriere
Genosse Vater - eine DDR-Karriere
Dokumentation l Autor: Eckhard Mieder
Halberstadt - eine Stadt im Osten, alt, deutsch, hochkultiviert. Aber auch die Stadt, in der im Juni 2007 eine Theatergruppe von Neonazis angegriffen und verprügelt wurde.
Halberstadt ist auch die Heimatstadt des Vaters des Autors Eckhard Mieder. Dort geboren und aufgewachsen, arbeitete dieser in einer Wurstfabrik, bis er zur Volkspolizei ging und als Stabschef im Berliner Wachregiment "Felix Dzierzynski" Karriere machte. Der Freundeskreis, der den Vater in Halberstadt umgab, zerbrach mit der Wende im Jahr 1989/90. Fünf Männer, fast schon im Rentenalter, fanden aufgrund ihrer unterschiedlichen beruflichen und politischen Entwicklungen plötzlich keine gemeinsame Basis mehr. Sie hatten die DDR mit aufgebaut und wurden Zeugen ihres Untergangs: ein Stabschef, ein Ingenieur, ein Professor, ein Schuldirektor und ein Parteisekretär. Nach der Wende empfanden die einen den Untergang als Schmach, die anderen als Chance zum Neuanfang und zum Engagement innerhalb der PDS. Erst zehn Jahre später, im Jahr 1999, fanden die Freunde wieder zueinander, drei Jahre vor dem Tod des Vaters. Eckhard Mieder sucht in seiner Dokumentation nicht nur eine Annäherung an seinen Vater und dessen Freundeskreis, sondern auch an die Stadt Halberstadt. Die deutsche Kleinstadt ist heute stark von rechtsextremem Gedankengut geprägt. Dieses Phänomen verknüpft der Autor mit der Frage, welchen Anteil die "Väter"-Generation daran trägt, die die Eltern der jungen Rechtsextremen erzogen hat und als Gegner des Kapitalismus auch heute noch nicht allzu viel mit der Demokratie anfangen kann.
Halberstadt - eine Stadt im Osten, alt, deutsch, hochkultiviert. Aber auch die Stadt, in der im Juni 2007 eine Theatergruppe von Neonazis angegriffen und verprügelt wurde.
Halberstadt ist auch die Heimatstadt des Vaters des Autors Eckhard Mieder. Dort geboren und aufgewachsen, arbeitete dieser in einer Wurstfabrik, bis er zur Volkspolizei ging und als Stabschef im Berliner Wachregiment "Felix Dzierzynski" Karriere machte. Der Freundeskreis, der den Vater in Halberstadt umgab, zerbrach mit der Wende im Jahr 1989/90. Fünf Männer, fast schon im Rentenalter, fanden aufgrund ihrer unterschiedlichen beruflichen und politischen Entwicklungen plötzlich keine gemeinsame Basis mehr. Sie hatten die DDR mit aufgebaut und wurden Zeugen ihres Untergangs: ein Stabschef, ein Ingenieur, ein Professor, ein Schuldirektor und ein Parteisekretär. Nach der Wende empfanden die einen den Untergang als Schmach, die anderen als Chance zum Neuanfang und zum Engagement innerhalb der PDS. Erst zehn Jahre später, im Jahr 1999, fanden die Freunde wieder zueinander, drei Jahre vor dem Tod des Vaters. Eckhard Mieder sucht in seiner Dokumentation nicht nur eine Annäherung an seinen Vater und dessen Freundeskreis, sondern auch an die Stadt Halberstadt. Die deutsche Kleinstadt ist heute stark von rechtsextremem Gedankengut geprägt. Dieses Phänomen verknüpft der Autor mit der Frage, welchen Anteil die "Väter"-Generation daran trägt, die die Eltern der jungen Rechtsextremen erzogen hat und als Gegner des Kapitalismus auch heute noch nicht allzu viel mit der Demokratie anfangen kann.
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