TV Termine Zeitgeschichte
19. Juni, 6.00 - 6.45 Uhr (45 Min.) Phoenix
Der Kommunismus - Geschichte einer Illusion
Sieg der Revolution
Der Kommunismus - Geschichte einer Illusion
Sieg der Revolution
Dokumentation, Deutschland 2004, Folge 1
Der erste Teil der dreiteiligen Reihe über die Geschichte des Kommunismus zerstört die Legende um das Wirken des ersten kommunistischen Führers Wladimir Iljitsch Lenin. Sein unbändiger Machtwillen, seine skrupellose Gewaltbereitschaft und sein untrügliches Gespür für die Stimmungen der Masse der verarmten Bevölkerung brachten ihn an die Spitze und hielten ihn an der Macht.
Im großen Film von Sergej Eisenstein führt Lenin die revolutionären Massen zum Sturm auf das Winterpalais, den Sitz der russischen Regierung in St. Petersburg. Doch in Wirklichkeit ist Lenin beim Auftakt der russischen Oktoberrevolution gar nicht dabei. Und es ist auch kein großer Sturm, sondern ein Handstreich, mit dem sich eine kleine Zahl bewaffneter Bolschewiki an die Macht putscht und der - so der Schriftsteller Wolfgang Leonhard - "von der Mehrheit der Bevölkerung gar nicht bemerkt wird".
Die Weltrevolution soll den Weg in die klassenlose Weltgesellschaft eröffnen. Lenin setzt auf die Länder des hoch industrialisierten Westens - und ist bereit, die aufständischen Kommunisten in Deutschland mit russischen Truppen zu unterstützen. Doch in Deutschland scheitern die Kommunisten. Ihre charismatischen Anführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden ermordet. Der parlamentarische Flügel der Sozialdemokraten verbündet sich mit den bürgerlichen Parteien sowie der konservativen Reichswehr und stellt mit Friedrich Ebert den ersten Reichspräsidenten der Republik.
In Russland hat die Demokratie keine Chance. Lenin lässt nach nur einem Tag das erste frei gewählte Parlament schließen und die Abgeordneten verhaften. Er setzt auf die Diktatur des Proletariats, errichtet Konzentrationslager für Klassenfeinde und regiert mit "rotem Terror".
Auf dem 10. Parteitag der Kommunistischen Partei schafft Lenin mit dem "Fraktionsverbot" auch die innerparteiliche Demokratie ab. Der Schritt von der Diktatur des Proletariats zur Diktatur der Parteiführung ist vollzogen, der Weg für Stalins Einpersonendiktatur geebnet.
"Der Kommunismus" - so das Fazit des Historikers Timothy Garton Ash - "war eine Ideologie der Befreiung und ein Herrschaftssystem der Unterdrückung."
Film von Meggy Steffens, Christian Weisenborn und Peter Glotz
Der erste Teil der dreiteiligen Reihe über die Geschichte des Kommunismus zerstört die Legende um das Wirken des ersten kommunistischen Führers Wladimir Iljitsch Lenin. Sein unbändiger Machtwillen, seine skrupellose Gewaltbereitschaft und sein untrügliches Gespür für die Stimmungen der Masse der verarmten Bevölkerung brachten ihn an die Spitze und hielten ihn an der Macht.
Im großen Film von Sergej Eisenstein führt Lenin die revolutionären Massen zum Sturm auf das Winterpalais, den Sitz der russischen Regierung in St. Petersburg. Doch in Wirklichkeit ist Lenin beim Auftakt der russischen Oktoberrevolution gar nicht dabei. Und es ist auch kein großer Sturm, sondern ein Handstreich, mit dem sich eine kleine Zahl bewaffneter Bolschewiki an die Macht putscht und der - so der Schriftsteller Wolfgang Leonhard - "von der Mehrheit der Bevölkerung gar nicht bemerkt wird".
Die Weltrevolution soll den Weg in die klassenlose Weltgesellschaft eröffnen. Lenin setzt auf die Länder des hoch industrialisierten Westens - und ist bereit, die aufständischen Kommunisten in Deutschland mit russischen Truppen zu unterstützen. Doch in Deutschland scheitern die Kommunisten. Ihre charismatischen Anführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht werden ermordet. Der parlamentarische Flügel der Sozialdemokraten verbündet sich mit den bürgerlichen Parteien sowie der konservativen Reichswehr und stellt mit Friedrich Ebert den ersten Reichspräsidenten der Republik.
In Russland hat die Demokratie keine Chance. Lenin lässt nach nur einem Tag das erste frei gewählte Parlament schließen und die Abgeordneten verhaften. Er setzt auf die Diktatur des Proletariats, errichtet Konzentrationslager für Klassenfeinde und regiert mit "rotem Terror".
Auf dem 10. Parteitag der Kommunistischen Partei schafft Lenin mit dem "Fraktionsverbot" auch die innerparteiliche Demokratie ab. Der Schritt von der Diktatur des Proletariats zur Diktatur der Parteiführung ist vollzogen, der Weg für Stalins Einpersonendiktatur geebnet.
"Der Kommunismus" - so das Fazit des Historikers Timothy Garton Ash - "war eine Ideologie der Befreiung und ein Herrschaftssystem der Unterdrückung."
Film von Meggy Steffens, Christian Weisenborn und Peter Glotz
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Bild: Phoenix
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