TV Termine Zeitgeschichte
20. Juni, 20.15 - 21.00 Uhr (45 Min.) EinsExtra (ARD digital)
Wie die Dampfer vom Rhein verschwanden
Wie die Dampfer vom Rhein verschwanden
Dokumentation
Es ist erst einige Jahrzehnte her, da zogen Dampfwolken durch das Rheintal im Siebengebirge, da tönten Schiffshörner durch den Duisburger Hafen. Majestätisch zogen die Dampfer über den Strom, im Schlepp ein halbes Dutzend Kähne. Hunderte von Schleppschiffen, Bugsierbooten und schweren Dampfschleppern - 'Räderbooten' - bestimmten das Bild des Rheins, zwischen Industrieromantik und großer Freiheit.
Die Frachtschifffahrt auf dem Rhein war mehr als hundert Jahre lang ein vielfältig verflochtenes System. Private Schiffseigner - 'Partikuliere' - hatten meist motorlose Kähne. Schwere dampfgetriebene Radschlepper zogen sie über den Strom. Die Schleppzüge waren bis zu einem Kilometer lang, gesteuert wurden sie von drei Dutzend Schiffern - vom Kapitän bis zum Schiffsjungen. Zwischen Rotterdam und Basel lebten sie auf dem Strom in einer Welt für sich. Ein eng verzahntes Räderwerk, die Aufgaben klar verteilt, für Landratten eine exotische Welt.
Mit dem Niedergang der Schwerindustrie änderte sich das Bild der Binnenschifffahrt. Rationalisierungen bei den großen Reedereien und internationale Konkurrenz ließen die einst so stolzen Schiffer in die Defensive geraten. Die Dampfer wurden unrentabel und verschwanden. Statt der Schleppzüge fahren nun immer größere Motorschiffe und riesige Schubeinheiten über den Fluss.
Die Dokumentation von Mathias Haentjes lässt die große Zeit der Rheindampfer noch einmal lebendig werden. Spektakuläre Archivaufnahmen zeigen die großen Räderboote, die endlosen Schleppzüge, die große kleine Welt des Duisburger Hafens. Kapitäne, Schiffsjungen, Partikuliere und Schifferfrauen erzählen von ihrem Leben auf dem Strom. Rheinromantik und harte körperliche Arbeit.
Die Welt der Binnenschiffer hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal gewandelt. Eines aber haben sich die Männer und Frauen bewahrt: Die Liebe zum Wasser.
Es ist erst einige Jahrzehnte her, da zogen Dampfwolken durch das Rheintal im Siebengebirge, da tönten Schiffshörner durch den Duisburger Hafen. Majestätisch zogen die Dampfer über den Strom, im Schlepp ein halbes Dutzend Kähne. Hunderte von Schleppschiffen, Bugsierbooten und schweren Dampfschleppern - 'Räderbooten' - bestimmten das Bild des Rheins, zwischen Industrieromantik und großer Freiheit.
Die Frachtschifffahrt auf dem Rhein war mehr als hundert Jahre lang ein vielfältig verflochtenes System. Private Schiffseigner - 'Partikuliere' - hatten meist motorlose Kähne. Schwere dampfgetriebene Radschlepper zogen sie über den Strom. Die Schleppzüge waren bis zu einem Kilometer lang, gesteuert wurden sie von drei Dutzend Schiffern - vom Kapitän bis zum Schiffsjungen. Zwischen Rotterdam und Basel lebten sie auf dem Strom in einer Welt für sich. Ein eng verzahntes Räderwerk, die Aufgaben klar verteilt, für Landratten eine exotische Welt.
Mit dem Niedergang der Schwerindustrie änderte sich das Bild der Binnenschifffahrt. Rationalisierungen bei den großen Reedereien und internationale Konkurrenz ließen die einst so stolzen Schiffer in die Defensive geraten. Die Dampfer wurden unrentabel und verschwanden. Statt der Schleppzüge fahren nun immer größere Motorschiffe und riesige Schubeinheiten über den Fluss.
Die Dokumentation von Mathias Haentjes lässt die große Zeit der Rheindampfer noch einmal lebendig werden. Spektakuläre Archivaufnahmen zeigen die großen Räderboote, die endlosen Schleppzüge, die große kleine Welt des Duisburger Hafens. Kapitäne, Schiffsjungen, Partikuliere und Schifferfrauen erzählen von ihrem Leben auf dem Strom. Rheinromantik und harte körperliche Arbeit.
Die Welt der Binnenschiffer hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal gewandelt. Eines aber haben sich die Männer und Frauen bewahrt: Die Liebe zum Wasser.
Bild: Die Besatzung des Schleppdampfers Franz Haniel XIV. Die Riesenschlepper hatten bis zu 16 Mann Besatzung. – Quelle: WDR
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