TV Termine Zeitgeschichte
21. Juni, 1.40 - 2.40 Uhr (60 Min.) NDR
Hamburg: Hafen mit Herz
Die Decksfrau und die Drogenjäger
Hamburg: Hafen mit Herz
Die Decksfrau und die Drogenjäger
Reportage, Folge 2
"Ausschlafen kann ich auf See!" Wenn Kapitän Reinhard Hamm nach Hamburg kommt, wird 36 Stunden lang repariert, Proviant gebunkert, abgerechnet. Und Container werden getauscht, ohne Pause.
Das ist nun mal die Bestimmung, der Zweck seines Schiffes, seiner "Annaland", so schnell es geht, so viel es geht.
Kalli Bülows Schiff wird gerade erst gebaut, ein bisschen "schicker" soll es werden als die alten Barkassen, mit denen er jeden Tag, jede Stunde fährt, ab Hamburg-Kajen. "Große Hafenrundfahrt, mit Speicherstadt" ruft Kallis Ehefrau Erika den Touristen entgegen. Und Kalli ergänzt: "Toilette an Bord!"
Anita will auch Schiffe steuern, am liebsten die Fähre zur Nordseeinsel Spiekeroog, wo sie ihre Kindheit verbracht hat. Aber der Weg zum Traumberuf ist mühsam: drei Jahre dauert die Ausbildung zum "Hafenschipper", drei Jahre Männerwelt, von halb fünf in der Frühe bis spät nach Feierabend, auf dem Hafengeburtstag.
Zollkommissar Kai Wichmann schließlich darf bei allen großen und kleinen Schiffen, Terminals und Werften den Überblick nicht verlieren: Wo ist die Schmuggelware? Wer sieht aus wie ein Drogenkurier? Immerhin hilft ihm, kurz vor seiner Pensionierung, Kollege Samy dabei - Hamburgs erfolgreichster Drogenhund! Um zehn Prozent soll der Hamburger Hafen in diesem Jahr wachsen. 13.000 Schiffe. 10 Mio Container.
Der NDR stellt diesen Zahlen vier Menschen-Geschichten gegenüber, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Aber jedem dieser vier Schicksale, jedem Weg gibt der Hafen seinen Rhythmus, seine Schlagzahl vor, für jeden ist er der über die Maßen beherrschende Alltag. Den Blick zurück überlässt Autor Uli Patzwahl einem anderen, einem alten Schauermann und Ewerführer: Harry Braun unterbricht immer wieder den Fluss der Geschichten und sucht im modernen, digitalen Hafen nach dem alten Hafen, nach dem Hafen aus Stückgut, Handschlag und Sehnsucht nach der Ferne.
"Ausschlafen kann ich auf See!" Wenn Kapitän Reinhard Hamm nach Hamburg kommt, wird 36 Stunden lang repariert, Proviant gebunkert, abgerechnet. Und Container werden getauscht, ohne Pause.
Das ist nun mal die Bestimmung, der Zweck seines Schiffes, seiner "Annaland", so schnell es geht, so viel es geht.
Kalli Bülows Schiff wird gerade erst gebaut, ein bisschen "schicker" soll es werden als die alten Barkassen, mit denen er jeden Tag, jede Stunde fährt, ab Hamburg-Kajen. "Große Hafenrundfahrt, mit Speicherstadt" ruft Kallis Ehefrau Erika den Touristen entgegen. Und Kalli ergänzt: "Toilette an Bord!"
Anita will auch Schiffe steuern, am liebsten die Fähre zur Nordseeinsel Spiekeroog, wo sie ihre Kindheit verbracht hat. Aber der Weg zum Traumberuf ist mühsam: drei Jahre dauert die Ausbildung zum "Hafenschipper", drei Jahre Männerwelt, von halb fünf in der Frühe bis spät nach Feierabend, auf dem Hafengeburtstag.
Zollkommissar Kai Wichmann schließlich darf bei allen großen und kleinen Schiffen, Terminals und Werften den Überblick nicht verlieren: Wo ist die Schmuggelware? Wer sieht aus wie ein Drogenkurier? Immerhin hilft ihm, kurz vor seiner Pensionierung, Kollege Samy dabei - Hamburgs erfolgreichster Drogenhund! Um zehn Prozent soll der Hamburger Hafen in diesem Jahr wachsen. 13.000 Schiffe. 10 Mio Container.
Der NDR stellt diesen Zahlen vier Menschen-Geschichten gegenüber, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Aber jedem dieser vier Schicksale, jedem Weg gibt der Hafen seinen Rhythmus, seine Schlagzahl vor, für jeden ist er der über die Maßen beherrschende Alltag. Den Blick zurück überlässt Autor Uli Patzwahl einem anderen, einem alten Schauermann und Ewerführer: Harry Braun unterbricht immer wieder den Fluss der Geschichten und sucht im modernen, digitalen Hafen nach dem alten Hafen, nach dem Hafen aus Stückgut, Handschlag und Sehnsucht nach der Ferne.
Bild: Anita Baumgartl hat sich schick gemacht. Zur Ausbildung der angehenden Hafenschifferin gehören auch zwei Wochen Lehrzeit auf einem Alsterdampfer. Quelle; NDR
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Im Konsum gibts Bananen
Alltagsgeschichten aus der DDR
1946–1989
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