TV Termine Zeitgeschichte
21. Juni, 16.30 - 17.15 Uhr (45 Min.) neo (ZDF digital)
Tauchfahrten: Das Ende der Admiral Graf Spee
Tauchfahrten: Das Ende der Admiral Graf Spee
Dokumentation, Deutschland
Als die "Admiral Graf Spee" am 21. August 1939 in Wilhelmshaven die Anker lichtet, ahnt niemand, dass der deutsche Panzerkreuzer nicht mehr zurückkehrt. Zehn Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges macht sich das Paradeschiff der Deutschen Flotte auf den Weg zu einer geheimen Mission.
Das Ziel kennt allein Kapitän Hans Langsdorff, der seinen brisanten Auftrag erst auf hoher See enthüllt: Die "Graf Spee" soll sich im Südatlantik auf die Lauer legen und den englischen Handelsverkehr beobachten. Eine "getarnte Mobilmachung", wie es im Logbuch heißt, um im Kriegsfall die Versorgung des Königreichs mit Gütern aus den Kolonien zu kappen. Am 26. September erhält der Kommandant Order, so viele britische Schiffe zu versenken wie möglich. Die Jagd ist eröffnet.
In den ersten Kriegsmonaten geht der Plan auf: Innerhalb weniger Wochen schickt die "Admiral Graf Spee" knapp 50.000 Bruttoregistertonnen auf den Meeresboden. Der gigantische Verlust setzt die Heeresleitung in London Whitehall unter Zugzwang. Tag und Nacht glühen in der Zentrale der Royal Navy die Telefondrähte. Der britische Nachrichtendienst ist der "Admiral Graf Spee" verzweifelt auf den Fersen. Doch ohne Erfolg. In den Weiten des Ozeans bleibt der Taschenpanzerkreuzer unentdeckt. Um ihre Frachter bestmöglich zu schützen, bleibt der Admiralität nichts anderes übrig, als den englischen Flottenverband im Südatlantik zu verstärken. Die Strategie der Deutschen ist aufgegangen: Großbritannien zieht seine Kriegsschiffe von den Kampfschauplätzen im Nordatlantik ab.
Im Dezember beschließt Kapitän Langsdorff die Rückkehr in die Heimat. Doch zuvor will er einen letzten großen Coup landen. Der Geheimdienst in Berlin meldet englische Schiffskonvois vor Südamerika. Langsdorff wittert seine große Chance und hält mit voller Kraft auf die Küste zu - dem Feind direkt in die Arme. Denn was sein Maat am Morgen des 13. Dezember für einen Geleitzug hält, entpuppt sich als Verband hochgerüsteter Kriegsschiffe. Kurze Zeit später tobt die erste Seeschlacht des Zweiten Weltkrieges vor der Mündung des Rio de la Plata. Zwar kann Langsdorff dem Gegner schweren Schaden zufügen, doch auch die "Spee" kassiert vernichtende Treffer. Es gibt sogar Tote und Verletzte.
Der Handelsstörer muss den nächsten Hafen anlaufen, um die Maschinen zu überholen. Mit langsamer Kraft voraus - dicht gefolgt von zwei englischen Kreuzern - steuert der Kapitän das neutrale Montevideo an. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich bald herausstellen sollte. Denn Uruguays Unabhängigkeit besteht nur auf dem Papier. Tatsächlich pflegt die Regierung mit Großbritannien enge Wirtschaftsbeziehungen. Langsdorff wird auf Drängen des englischen Botschafters die notwendige Aufenthaltsdauer zur Reparatur verwehrt. Ihm bleiben nur wenige Tage, sein Schiff auf Vordermann zu bringen. In der Zwischenzeit gehen die feindlichen Kampfverbände vor der Flussmündung auf Position. Langsdorff weiß, er sitzt in der Falle und fasst einen waghalsigen Plan.
Als die "Admiral Graf Spee" am 21. August 1939 in Wilhelmshaven die Anker lichtet, ahnt niemand, dass der deutsche Panzerkreuzer nicht mehr zurückkehrt. Zehn Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges macht sich das Paradeschiff der Deutschen Flotte auf den Weg zu einer geheimen Mission.
Das Ziel kennt allein Kapitän Hans Langsdorff, der seinen brisanten Auftrag erst auf hoher See enthüllt: Die "Graf Spee" soll sich im Südatlantik auf die Lauer legen und den englischen Handelsverkehr beobachten. Eine "getarnte Mobilmachung", wie es im Logbuch heißt, um im Kriegsfall die Versorgung des Königreichs mit Gütern aus den Kolonien zu kappen. Am 26. September erhält der Kommandant Order, so viele britische Schiffe zu versenken wie möglich. Die Jagd ist eröffnet.
In den ersten Kriegsmonaten geht der Plan auf: Innerhalb weniger Wochen schickt die "Admiral Graf Spee" knapp 50.000 Bruttoregistertonnen auf den Meeresboden. Der gigantische Verlust setzt die Heeresleitung in London Whitehall unter Zugzwang. Tag und Nacht glühen in der Zentrale der Royal Navy die Telefondrähte. Der britische Nachrichtendienst ist der "Admiral Graf Spee" verzweifelt auf den Fersen. Doch ohne Erfolg. In den Weiten des Ozeans bleibt der Taschenpanzerkreuzer unentdeckt. Um ihre Frachter bestmöglich zu schützen, bleibt der Admiralität nichts anderes übrig, als den englischen Flottenverband im Südatlantik zu verstärken. Die Strategie der Deutschen ist aufgegangen: Großbritannien zieht seine Kriegsschiffe von den Kampfschauplätzen im Nordatlantik ab.
Im Dezember beschließt Kapitän Langsdorff die Rückkehr in die Heimat. Doch zuvor will er einen letzten großen Coup landen. Der Geheimdienst in Berlin meldet englische Schiffskonvois vor Südamerika. Langsdorff wittert seine große Chance und hält mit voller Kraft auf die Küste zu - dem Feind direkt in die Arme. Denn was sein Maat am Morgen des 13. Dezember für einen Geleitzug hält, entpuppt sich als Verband hochgerüsteter Kriegsschiffe. Kurze Zeit später tobt die erste Seeschlacht des Zweiten Weltkrieges vor der Mündung des Rio de la Plata. Zwar kann Langsdorff dem Gegner schweren Schaden zufügen, doch auch die "Spee" kassiert vernichtende Treffer. Es gibt sogar Tote und Verletzte.
Der Handelsstörer muss den nächsten Hafen anlaufen, um die Maschinen zu überholen. Mit langsamer Kraft voraus - dicht gefolgt von zwei englischen Kreuzern - steuert der Kapitän das neutrale Montevideo an. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich bald herausstellen sollte. Denn Uruguays Unabhängigkeit besteht nur auf dem Papier. Tatsächlich pflegt die Regierung mit Großbritannien enge Wirtschaftsbeziehungen. Langsdorff wird auf Drängen des englischen Botschafters die notwendige Aufenthaltsdauer zur Reparatur verwehrt. Ihm bleiben nur wenige Tage, sein Schiff auf Vordermann zu bringen. In der Zwischenzeit gehen die feindlichen Kampfverbände vor der Flussmündung auf Position. Langsdorff weiß, er sitzt in der Falle und fasst einen waghalsigen Plan.
Die "Admiral Graf Spee" nimmt Kurs auf Südamerika. – Rechte: ZDF
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