TV Termine Zeitgeschichte
5. Juli, 22.30 - 23.15 Uhr (45 Min.) BR
Berühmte Bäder Bayerns Bad Brückenau - Ein kulturgeschichtlicher Rundgang durch das Staatsbad Brückenau in der nördlichen Rhön
Berühmte Bäder Bayerns Bad Brückenau - Ein kulturgeschichtlicher Rundgang durch das Staatsbad Brückenau in der nördlichen Rhön
Dokumentation, Deutschland 2003
Die Anfänge des Kurbetriebs in Brückenau reichen ins 18. Jahrhundert zurück. Nach Würzburger Vorbild ließen die Fürstäbte, spätere Fürstbischöfe von Fulda, bei Brückenau entdeckte Quellen auf ihre Heilwirkung untersuchen und planmäßig erschließen. Geradezu ein Modebad des 18. Jahrhunderts wurde Brückenau, als die Zarin Katharina die Große von Russland den dortigen Badearzt zu ihrem Leibmedicus berief.
So viel prominentes und zahlungskräftiges Publikum zog Glücksritter und windige Gestalten an. Glücksspiel war ein willkommener Zeitvertreib zwischen den Kuranwendungen. Bald wusste jeder, der es wissen wollte, dass in Brückenau nach Venedig die zweithöchste Pharaobank (beliebtes Glücksspiel des 18. Jahrhunderts) Europas aufgelegt wurde.
Die napoleonischen Kriege bereiteten diesem nur schwer zu kontrollierenden Treiben ein Ende. Als Kronprinz Ludwig 1818 zum ersten Mal mit seiner Gattin Therese die Gegend um Brückenau besuchte, war er sofort begeistert.
Nach seiner Thronbesteigung 1825 beauftragte er mehrere Architekten, Gebäude im klassischen Stil im drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt gelegenen Badeviertel zu errichten. Hier verbrachte er regelmäßig seine Sommer. Brückenau erhielt zeitweise den Charakter einer königlich bayerischen Nebenresidenz.
Bad Brückenau gab auch die Kulisse ab für Ludwigs stürmische Affäre mit Lola Montez. Nach dessen Abdankung wurde es ruhiger. Der rasante Aufschwung des Nachbarbades Kissingen ging an Brückenau vorbei.
Bei den Dreharbeiten stieß die Autorin Susanne Roser auf einen Kinobesitzer, dessen Vater in den 20er- und 30er-Jahren vom Leben in Stadt und Bad Brückenau 16-mm-Filme gedreht hat, die noch nie außerhalb Brückenaus gezeigt wurden. Durch Zeitzeugenschilderungen ergänzt, beschließen einige Ausschnitte dieser Filmraritäten den Rundgang.
Die Anfänge des Kurbetriebs in Brückenau reichen ins 18. Jahrhundert zurück. Nach Würzburger Vorbild ließen die Fürstäbte, spätere Fürstbischöfe von Fulda, bei Brückenau entdeckte Quellen auf ihre Heilwirkung untersuchen und planmäßig erschließen. Geradezu ein Modebad des 18. Jahrhunderts wurde Brückenau, als die Zarin Katharina die Große von Russland den dortigen Badearzt zu ihrem Leibmedicus berief.
So viel prominentes und zahlungskräftiges Publikum zog Glücksritter und windige Gestalten an. Glücksspiel war ein willkommener Zeitvertreib zwischen den Kuranwendungen. Bald wusste jeder, der es wissen wollte, dass in Brückenau nach Venedig die zweithöchste Pharaobank (beliebtes Glücksspiel des 18. Jahrhunderts) Europas aufgelegt wurde.
Die napoleonischen Kriege bereiteten diesem nur schwer zu kontrollierenden Treiben ein Ende. Als Kronprinz Ludwig 1818 zum ersten Mal mit seiner Gattin Therese die Gegend um Brückenau besuchte, war er sofort begeistert.
Nach seiner Thronbesteigung 1825 beauftragte er mehrere Architekten, Gebäude im klassischen Stil im drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt gelegenen Badeviertel zu errichten. Hier verbrachte er regelmäßig seine Sommer. Brückenau erhielt zeitweise den Charakter einer königlich bayerischen Nebenresidenz.
Bad Brückenau gab auch die Kulisse ab für Ludwigs stürmische Affäre mit Lola Montez. Nach dessen Abdankung wurde es ruhiger. Der rasante Aufschwung des Nachbarbades Kissingen ging an Brückenau vorbei.
Bei den Dreharbeiten stieß die Autorin Susanne Roser auf einen Kinobesitzer, dessen Vater in den 20er- und 30er-Jahren vom Leben in Stadt und Bad Brückenau 16-mm-Filme gedreht hat, die noch nie außerhalb Brückenaus gezeigt wurden. Durch Zeitzeugenschilderungen ergänzt, beschließen einige Ausschnitte dieser Filmraritäten den Rundgang.
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