TV Termine Zeitgeschichte
11. Juli, 21.02 - 21.45 Uhr (43 Min.) EinsExtra (ARD digital)
Trümmerjahre an Rhein, Ruhr und Weser
Die Stunde der Malocher (4/4)
Trümmerjahre an Rhein, Ruhr und Weser
Die Stunde der Malocher (4/4)
Das Ruhrgebiet als ehemalige 'Waffenschmiede des Reiches' war bei Kriegsende fast völlig zerstört - vor allem die Produktionsanlagen der Schwerindustrie waren immer wieder Ziele für Bombenangriffe gewesen.
Zudem verlangten die Alliierten Wiedergutmachung für die unermesslichen Kriegskosten, die sie getragen hatten. Deshalb sollte zwar weiter Kohle gefördert werden, aber nur zu Reparationszwecken. Große Teile der Stahlwerke an Rhein und Ruhr sollten demontiert werden.
Es waren sehr unterschiedliche Erfahrungen und Interessen, die zu einer allmählichen Änderung in der Haltung der Alliierten führte: das Elend der einheimischen Bevölkerung vor allem im Hunger- und Kältewinter 1947, die Abkehr von der Kriegsallianz und der Wunsch, in Westdeutschland ein politisches und wirtschaftliches Bollwerk gegen den Kommunismus aufzubauen.
Während die Engländer noch auf eine Erfüllung der Reparationsforderungen drängten, sorgten die Amerikaner mit dem Marshall-Plan für die entscheidende Kehrtwende. 1949 wurden die Demontagen offiziell beendet.
1950 nahm Thyssen die Produktion wieder auf, und als schließlich 1951 Alfried Krupp von Bohlen und Halbach als Kriegsverbrecher begnadigt wurde und sein Imperium zurückerhielt, stand dem Start ins Wirtschaftswunder kein Hindernis mehr im Wege.
Zudem verlangten die Alliierten Wiedergutmachung für die unermesslichen Kriegskosten, die sie getragen hatten. Deshalb sollte zwar weiter Kohle gefördert werden, aber nur zu Reparationszwecken. Große Teile der Stahlwerke an Rhein und Ruhr sollten demontiert werden.
Es waren sehr unterschiedliche Erfahrungen und Interessen, die zu einer allmählichen Änderung in der Haltung der Alliierten führte: das Elend der einheimischen Bevölkerung vor allem im Hunger- und Kältewinter 1947, die Abkehr von der Kriegsallianz und der Wunsch, in Westdeutschland ein politisches und wirtschaftliches Bollwerk gegen den Kommunismus aufzubauen.
Während die Engländer noch auf eine Erfüllung der Reparationsforderungen drängten, sorgten die Amerikaner mit dem Marshall-Plan für die entscheidende Kehrtwende. 1949 wurden die Demontagen offiziell beendet.
1950 nahm Thyssen die Produktion wieder auf, und als schließlich 1951 Alfried Krupp von Bohlen und Halbach als Kriegsverbrecher begnadigt wurde und sein Imperium zurückerhielt, stand dem Start ins Wirtschaftswunder kein Hindernis mehr im Wege.
Britische Soldaten an den Fabrikpforten - Bildquelle: 3Sat
Buchtipps
Reihe Zeitgut Band 31
Im Konsum gibts Bananen
Alltagsgeschichten aus der DDR
1946–1989
Mehr erfahren »
Im Konsum gibts Bananen
Alltagsgeschichten aus der DDR
1946–1989
Mehr erfahren »
Band 30. Unsere Heimat - unsere Geschichten. Wenn Erinnerungen lebendig werden. Rückblenden 1921 bis 1980
Mehr erfahren »
Mehr erfahren »
Band 29. Als wir Räuber und Gendarm spielten. Erinnerungen von Kindern an ihre Spiele. 1930-1968
Mehr erfahren »
Mehr erfahren »