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In Berlin wird das ehemalige Kunstgewerbemuseum wieder hergestellt, ein Bau aus der Gründerzeit, vom Schinkel-Schüler Martin Gropius und seinem Mit-Architekten Heino Schmieden erbaut, 1881 vollendet. Im Kriege angebombt, stand der verletzte Bau 35 Jahre lang Wind und Regen ausgesetzt und von privaten Sachensuchern geplündert.

Jetzt wird mühsam, langwierig und sorgfältig das Verkommene ersetzt, das verloren gegangene nachgebildet: Terrakotten am Dachgesims, venezianische Mosaiken zwischen den Fenstern vom Obergeschoss, ein Fries mit Reliefbildern aller Handwerkskünste ums Erdgeschoss herum. Fensterpfeiler und Giebelgesims aus thüringischem Sandstein in Steinmetz-Handarbeit werden neu eingesetzt und ausgeflickt.