TV Termine Zeitgeschichte
14. Juli, 9.45 - 10.15 Uhr (30 Min.) 3sat
Der Teller des Herrn Böttger
Der Teller des Herrn Böttger
Dokumentation
Vor 300 Jahren sollte der Alchemist Johann Friedrich Böttger für August den Starken Gold machen, was ihm natürlich nicht gelang. Dafür erfand er in Meissen das weiße Gold: Porzellan. Das europäische Porzellan wurde eine Erfolgsgeschichte.
Heute ist vom einstigen Glanz der deutschen Porzellanindustrie nicht mehr viel übrig geblieben. Überall in Franken und Thüringen ist der Niedergang zu spüren. Tausende verloren ihren Arbeitsplatz. Jüngere Leute geben oft kaum noch Geld aus fürs Geschirr, kaufen lieber billige Massenware.
Doch auf anderen Gebieten setzt sich Böttgers faszinierender Werkstoff immer mehr durch: Es gibt kein Handy ohne winzige keramische Teile, Hüftgelenke aus Porzellan haben einen Siegeszug um die Welt angetreten, Porzellankronen sind heute teurer als Goldzähne.
Aber auch beim Geschirr gibt es noch Erfolgsstorys: Arzberg überlebt mit überzeugendem Design und auch ein Rosenthal mischt wieder kräftig mit. Turpin Rosenthal, ältester Sohn des legendären Philipp Rosenthal, hat sich auf Kaffeebecher spezialisiert und ist auf diesem Gebiet Weltmarktführer.
Erheblichen Zweifel gibt es inzwischen daran, dass der Alchemist Johann Friedrich Böttger das Porzellan allein erfunden haben soll. Ein Nachfahre des Universalgelehrten Ehrenfried Walther von Tschirnhaus meldet sich bei "Patente & Talente" zu Wort und reklamiert den Erfinderruhm für seinen Vorfahren. Möglicherweise muss die Geschichte von der Erfindung des weißen Goldes bald neu geschrieben werden.
Vor 300 Jahren sollte der Alchemist Johann Friedrich Böttger für August den Starken Gold machen, was ihm natürlich nicht gelang. Dafür erfand er in Meissen das weiße Gold: Porzellan. Das europäische Porzellan wurde eine Erfolgsgeschichte.
Heute ist vom einstigen Glanz der deutschen Porzellanindustrie nicht mehr viel übrig geblieben. Überall in Franken und Thüringen ist der Niedergang zu spüren. Tausende verloren ihren Arbeitsplatz. Jüngere Leute geben oft kaum noch Geld aus fürs Geschirr, kaufen lieber billige Massenware.
Doch auf anderen Gebieten setzt sich Böttgers faszinierender Werkstoff immer mehr durch: Es gibt kein Handy ohne winzige keramische Teile, Hüftgelenke aus Porzellan haben einen Siegeszug um die Welt angetreten, Porzellankronen sind heute teurer als Goldzähne.
Aber auch beim Geschirr gibt es noch Erfolgsstorys: Arzberg überlebt mit überzeugendem Design und auch ein Rosenthal mischt wieder kräftig mit. Turpin Rosenthal, ältester Sohn des legendären Philipp Rosenthal, hat sich auf Kaffeebecher spezialisiert und ist auf diesem Gebiet Weltmarktführer.
Erheblichen Zweifel gibt es inzwischen daran, dass der Alchemist Johann Friedrich Böttger das Porzellan allein erfunden haben soll. Ein Nachfahre des Universalgelehrten Ehrenfried Walther von Tschirnhaus meldet sich bei "Patente & Talente" zu Wort und reklamiert den Erfinderruhm für seinen Vorfahren. Möglicherweise muss die Geschichte von der Erfindung des weißen Goldes bald neu geschrieben werden.
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