TV Termine Zeitgeschichte
15. Juli, 12.30 - 13.15 Uhr (45 Min.) Phoenix
Geheimnisvolle Orte
Der Zoologische Garten Berlin - Geschichte einer Großstadtoase
Geheimnisvolle Orte
Der Zoologische Garten Berlin - Geschichte einer Großstadtoase
Dokumentarreihe, Deutschland 2008
In Berlin scheint ihn jeder zu kennen, doch die Geschichte des Berliner Zoos ist fast unbekannt. Die Dokumentation erzählt die Historie als ein spannendes Stück Zeitgeschichte.
Der Zoo wurde 1844 gegründet und ist somit der älteste Zoo Deutschlands. Hier traf sich der deutsche Kaiser mit dem Zar von Russland. In den Zoosälen feierte man die wichtigsten Feste der Stadt, darunter den Kaiser- und Bühnenball, später auch den Filmball.
Im 19. Jahrhundert pflegten die Berliner Zoodirektoren gute Beziehungen zu den Gouverneuren deutscher Kolonien. So wurden nicht nur Tiere, sondern auch Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland gebracht und im Zoo ausgestellt. Ein halbes Jahrhundert lang fanden hier Völkerschauen statt, beliebte Spektakel mit zweifelhaftem Hintergrund.
1932 übernahm Lutz Heck die Leitung des Zoos, ein überzeugter Nationalsozialist und Freund von Hermann Göring. Er richtete einen „Deutschen Zoo” mit Bären und Wölfen ein. Jüdische Mitglieder wurden aus dem Aufsichtsrat gedrängt und jüdische Zooaktionäre mussten ihre Aktien verkaufen.
Der Zweite Weltkrieg bedeutete fast das Ende des Zoos. Ein Großteil der Tiere wurde ausgelagert, und von den übrigen kamen die meisten bei Bombenangriffen ums Leben. Kurz vor Kriegsende wurde der Zoo zum Kampfgebiet.
In der geteilten Stadt dann war der Zoo ein Prestige-Objekt des Westens. Hinter den Kulissen sorgten die Pandabären für diplomatische Verwicklungen zwischen Ost und West
In Berlin scheint ihn jeder zu kennen, doch die Geschichte des Berliner Zoos ist fast unbekannt. Die Dokumentation erzählt die Historie als ein spannendes Stück Zeitgeschichte.
Der Zoo wurde 1844 gegründet und ist somit der älteste Zoo Deutschlands. Hier traf sich der deutsche Kaiser mit dem Zar von Russland. In den Zoosälen feierte man die wichtigsten Feste der Stadt, darunter den Kaiser- und Bühnenball, später auch den Filmball.
Im 19. Jahrhundert pflegten die Berliner Zoodirektoren gute Beziehungen zu den Gouverneuren deutscher Kolonien. So wurden nicht nur Tiere, sondern auch Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland gebracht und im Zoo ausgestellt. Ein halbes Jahrhundert lang fanden hier Völkerschauen statt, beliebte Spektakel mit zweifelhaftem Hintergrund.
1932 übernahm Lutz Heck die Leitung des Zoos, ein überzeugter Nationalsozialist und Freund von Hermann Göring. Er richtete einen „Deutschen Zoo” mit Bären und Wölfen ein. Jüdische Mitglieder wurden aus dem Aufsichtsrat gedrängt und jüdische Zooaktionäre mussten ihre Aktien verkaufen.
Der Zweite Weltkrieg bedeutete fast das Ende des Zoos. Ein Großteil der Tiere wurde ausgelagert, und von den übrigen kamen die meisten bei Bombenangriffen ums Leben. Kurz vor Kriegsende wurde der Zoo zum Kampfgebiet.
In der geteilten Stadt dann war der Zoo ein Prestige-Objekt des Westens. Hinter den Kulissen sorgten die Pandabären für diplomatische Verwicklungen zwischen Ost und West
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