TV Termine Zeitgeschichte

16. Juli, 13.30 - 14.15 Uhr (45 Min.) HR
Der Vogelsberg
Der Vogelsberg ist "Hessens Urgestein"; er liegt abseits der Zentren, aber zentral in der Mitte des Bundeslandes, ein Mittelgebirge zwischen Frankfurt und Kassel. Der Vogelsberg ist der größte Vulkan in Mitteleuropa, erloschen vor 10 bis 17 Millionen Jahren.

Sein Vulkanfeld mit sechzig Kilometer Durchmesser bedeckt ein doppelt so großes Gebiet wie das des Ätna. Doch den Krater dieses ehemals Feuer speienden Berges sucht man vergebens. Nur die riesigen Basaltschichten lagern seither bis über 700 Meter hoch zwischen und über dem Buntsteinboden und erinnern daran, dass sich hier einst die Lava aus vielen Schloten und Spalten über die Erde ergoss.

Der Vogelsberg: das sind weite Landschaften, hügelige Wälder und Wiesen, Dörfer mit merkwürdigen Namen wie "Stumpertenrod", "Busenborn" oder "Witzlos", Fachwerk-Städtchen und alte Schlösser. Einsam ist es oft hier, und die Winter sind kühler als anderswo - "hessisch Sibirien" wird die Gegend deshalb oft genannt.

Doch im Sommer bekommt die Landschaft des Vogelsbergs einen heiteren Charakter. Wenn der Wind über die Niddatalsperre und den Niedermooser See streift, haben die Segler Konjunktur; und auch zu Fuß und mit dem Fahrrad lässt sich der Vogelsberg gut erkunden.

Zwei Lokalpatrioten, die in dieser Region verwurzelt sind, führen durch diese spärlich besiedelte Gegend. Brigitta Möllermann ist eine Chronistin dieser Landschaft und ihrer Menschen. Der Film begleitet sie auf ihren Streifzügen durch den Vogelsberg, in die Dörfer und Städte, in die Hochmoore und tiefen Wälder, aber auch zu "echten" Vogelsbergern wie dem Radmühler Nebenerwerbsbauern Erwin Flach, der Geschichten aus dem Vogelsberg sammelt und aufschreibt.

Karl-Heinz Hansel in Engelrod betreibt noch das alte Handwerk der Schindelherstellung. Die Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen veröffentlicht Brigitta Möllermann in ihrer Internetzeitung "Vogelsberg-Netz".

In Herbstein lebt der zweite Protagonist der Sendung: Josef Michael Ruhl. Im Hauptberuf ist er Architekt, nebenbei aber auch Museumsdirektor, Aktionskünstler und ein Sammler von Alltagsgegenständen, den die "Aura des Nutzlosen" fasziniert.

In der alten Gebirgsmolkerei von Ulrichstein treffen sich die Mitglieder seines regionalen Kulturvereins "Karuszel".
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Bildquelle: HR

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