TV Termine Zeitgeschichte

18. Juli, 20.15 - 21.00 Uhr (45 Min.) EinsExtra (ARD digital)
Jüdisch, jetzt und hier
Dokumentation
Jüdische Gemeinden in Deutschland sind die am schnellsten wachsenden in der Welt. Das liegt an der massiven Zuwanderung jüdischer Migranten aus Osteuropa. Weit über 100.000 Menschen kamen seit Mitte der 90er Jahre: Sie verändern auf dramatische Weise das Leben der 'Alteingesessenen' - ob orthodox oder liberal - und zwingen die Gemeinschaft zur Suche nach einem neuen Selbstverständnis.

Der Film versammelt Momentaufnahmen einer faszinierenden, aber für viele immer noch fremden Kultur, lenkt den Blick auf eine vielseitige, kosmopolitische Gegenwart: 'Jüdisch, jetzt und hier'. In der Berliner Synagoge Sukkat Shalom - ursprünglich eine Mehrzweckbaracke der US-Army - ist das Provisorium Programm: Man teilt sich den Raum mit anderen Konfessionen und lässt jeden Freitagabend 'Schabbat neu entstehen'.

An der Lichtigfeldschule in Frankfurt am Main setzen jüdische und nichtjüdische Schüler sich im Projektunterricht mit Israels Armee auseinander - während israelische Fachkräfte in der Schulküche für das streng koschere Mensa-Menü sorgen.

Und in München hat die Saarbrücker Architektin Rena Wandel-Höfer eine moderne, spektakulär 'gegenwärtige' Synagoge gebaut: Damit ist die dortige Gemeinde in die Mitte von Stadt und Gesellschaft zurückgekehrt. Und: 'Wer baut, will bleiben.' Der Alltag junger und älterer Einwanderer, das Purimfest in einer orthodoxen Synagoge, der modische Kult ums 'Jüdische' im Berliner 'Scheunenviertel' - aber auch die Erinnerung an jüdisches Leben vor der Schoah, das für immer verloren ist:

Die Dokumentation bietet Einblicke in den religiösen und profanen Alltag einer Gemeinschaft, die in der Hauptstadt noch vor kurzem vor einer 'Zerreißprobe' stand. Dabei ist der Streit um den Weg des Lebens, das Kräftespiel zwischen Alt und Neu, zwischen Etablierten und Zugewanderten seit jeher Teil jüdischer Identität - einer sich immer neu definierenden 'Identität im Fluss'.

Jüdisches Leben in Deutschland heute: An der Vergangenheit, am deutschen Schuldvermächtnis kommt niemand vorbei. Doch für Berührungsängste gibt es keinen Grund: Juden in Deutschland sind nicht mehr 'fremd im eigenen Land' - sie sind 'Jüdisch, jetzt und hier'.

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