TV Termine Zeitgeschichte
24. Juli, 16.50 - 17.45 Uhr (55 Min.) arte
Frauen an der Front
Krankenschwestern im Zweiten Weltkrieg
Frauen an der Front
Krankenschwestern im Zweiten Weltkrieg
Dokumentation, Deutschland 2009
"Ich fühlte damals vor allem Glück und Stolz, dass ich dabei sein durfte. Erst später hab' ich begriffen: Ich hatte die Hölle freiwillig gewählt." Elisabeth Veith ist gerade einmal 19 Jahre alt, als sie sich zum Kriegsdienst an die Front meldet, als Krankenschwester.
Sie ist eine von circa 200.000 Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs im medizinischen Dienst im Einsatz waren. Die Dokumentation zeigt, welchen starken Belastungen diese Frauen an der Front ausgesetzt waren.
Sie waren jung, wollten helfen, die Welt sehen. Mit Stolz tragen Sie die Hakenkreuzbrosche des Roten Kreuzes, als die Schwestern in Thüringen, Hessen, Baden-Württemberg und Sachsen den Zug besteigen. Doch zwischen Charkow und Paris holt sie die brutale Realität der Schlachtfelder ein. Langsam wird Ihnen klar: es gibt kein Zurück mehr.
Täglich sind sie mit den völlig unzulänglichen Planungen der obersten Heeresleitung konfrontiert. Ihre Patienten: bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Soldaten, die Ihre Brüder sein könnten. Die jungen Frauen sind Ärztinnen, Krankenschwestern und Seelsorgerinnen zugleich, Begleiter in den letzten Minuten. An den Fronten ist kein Platz mehr für Nazi-Ideologie. Ihre einzige Strategie: Ablenkung und Verdrängung.
Für “Frauen an der Front” haben sich zahlreiche Zeitzeuginnen nach über 60 Jahren auf den Weg in ein dunkles Kapitel ihrer Geschichte gemacht. Nicht jede war körperlich noch imstande, ihre Erlebnisse zu rekapitulieren. Auch Elisabeth Veith musste zunächst aus gesundheitlichen Gründen absagen. Aber dann wollte sie doch sprechen.
Über viele Jahre hatte sie die Erinnerungen an die Front und ihre spätere Kriegsgefangenschaft tief vergraben. „Ich wollte nicht, dass mir unangenehme Dinge nachgesagt werden“. Erst heute, mit über 80 Jahren, gelingt es ihr, zu reflektieren.
"Ich fühlte damals vor allem Glück und Stolz, dass ich dabei sein durfte. Erst später hab' ich begriffen: Ich hatte die Hölle freiwillig gewählt." Elisabeth Veith ist gerade einmal 19 Jahre alt, als sie sich zum Kriegsdienst an die Front meldet, als Krankenschwester.
Sie ist eine von circa 200.000 Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs im medizinischen Dienst im Einsatz waren. Die Dokumentation zeigt, welchen starken Belastungen diese Frauen an der Front ausgesetzt waren.
Sie waren jung, wollten helfen, die Welt sehen. Mit Stolz tragen Sie die Hakenkreuzbrosche des Roten Kreuzes, als die Schwestern in Thüringen, Hessen, Baden-Württemberg und Sachsen den Zug besteigen. Doch zwischen Charkow und Paris holt sie die brutale Realität der Schlachtfelder ein. Langsam wird Ihnen klar: es gibt kein Zurück mehr.
Täglich sind sie mit den völlig unzulänglichen Planungen der obersten Heeresleitung konfrontiert. Ihre Patienten: bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Soldaten, die Ihre Brüder sein könnten. Die jungen Frauen sind Ärztinnen, Krankenschwestern und Seelsorgerinnen zugleich, Begleiter in den letzten Minuten. An den Fronten ist kein Platz mehr für Nazi-Ideologie. Ihre einzige Strategie: Ablenkung und Verdrängung.
Für “Frauen an der Front” haben sich zahlreiche Zeitzeuginnen nach über 60 Jahren auf den Weg in ein dunkles Kapitel ihrer Geschichte gemacht. Nicht jede war körperlich noch imstande, ihre Erlebnisse zu rekapitulieren. Auch Elisabeth Veith musste zunächst aus gesundheitlichen Gründen absagen. Aber dann wollte sie doch sprechen.
Über viele Jahre hatte sie die Erinnerungen an die Front und ihre spätere Kriegsgefangenschaft tief vergraben. „Ich wollte nicht, dass mir unangenehme Dinge nachgesagt werden“. Erst heute, mit über 80 Jahren, gelingt es ihr, zu reflektieren.
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Bild: Frontschwestern. Quelle: arte/MDR
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