TV Termine Zeitgeschichte
27. Juli, 15.45 - 16.40 Uhr (55 Min.) Spiegel Geschichte - SKY
Machtergreifung - Der Anfang vom Ende
Machtergreifung - Der Anfang vom Ende
Dokumentation, Deutschland 2008
Hinter dem Angriff auf Polen vom September 1939 steckte die Logik vieler Jahre Planung. Konkrete Gestalt hatten Hitlers Visionen von einem Krieg um Lebensraum im Osten bekommen mit der Machtergreifung seit dem 30. Januar 1933.
"Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurück geschossen. Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!" Am 1. September 1939 verkündete Adolf Hitler den Einmarsch in Polen – ohne Kriegserklärung. Es war der Überfall, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.
Der Zweite Weltkrieg, dabei war der Erste Weltkrieg erst seit 1918, seit gut 20 Jahren, überstanden. Dieser letzte Krieg hieß noch nicht der Erste Weltkrieg, sondern nur "der Weltkrieg", und er war den Menschen noch sehr gut als "Urkatastrophe" in Erinnerung.
Die zwei Jahrzehnte seit seinem Ende hatten die Weimarer Republik und dabei den Aufstieg Hitlers zum Führer der NSDAP gebracht und anschließend Hitlers Aufstieg zum Führer des "Dritten Reichs". Doch dass mit diesem 1. September nun tatsächlich der nächste, der Zweite Weltkrieg ausbrechen würde, hatte noch niemand ernsthaft auf der Rechnung. Hitler selbst nicht, seine Generäle nicht, und erst recht nicht die deutsche Bevölkerung.
Dennoch war der Angriff auf Polen nur der Auftakt zu viel weiter gesteckten Zielen Hitlers, die bereits seit vielen Jahren sein politisches Handeln bestimmt hatten. Wie viele andere politisch nationalkonservative Kräfte der Weimarer Zeit stand auch Hitler außenpolitisch für die Revision des Versailler Friedensvertrags.
Den "Revisionisten" galt der Vertrag als Schande. Deutschland hatte große Gebietsverluste hinnehmen müssen, und nun lebten große Teile der deutschen Bevölkerung nicht mehr innerhalb der deutschen Grenzen. Über diese revisionistischen Ziele hinaus hatte Hitler allerdings schon in seinem 1924/25 erschienenen Buch "Mein Kampf" die Vision beschrieben, für das deutsche Volk Lebensraum im Osten zu gewinnen – in den weiten Gebieten Russlands bis zum Ural.
Der Angriff auf Polen vom 1. September `39 lag also in der Logik von Ideen, die Hitler seit vielen Jahren verfolgten. Zu konkreten Plänen konnten sie spätestens seit dem 30. Januar 1933 werden, seit dem Tag, an dem Hitlers Machtergreifung begann.
Hinter dem Angriff auf Polen vom September 1939 steckte die Logik vieler Jahre Planung. Konkrete Gestalt hatten Hitlers Visionen von einem Krieg um Lebensraum im Osten bekommen mit der Machtergreifung seit dem 30. Januar 1933.
"Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurück geschossen. Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten!" Am 1. September 1939 verkündete Adolf Hitler den Einmarsch in Polen – ohne Kriegserklärung. Es war der Überfall, mit dem der Zweite Weltkrieg begann.
Der Zweite Weltkrieg, dabei war der Erste Weltkrieg erst seit 1918, seit gut 20 Jahren, überstanden. Dieser letzte Krieg hieß noch nicht der Erste Weltkrieg, sondern nur "der Weltkrieg", und er war den Menschen noch sehr gut als "Urkatastrophe" in Erinnerung.
Die zwei Jahrzehnte seit seinem Ende hatten die Weimarer Republik und dabei den Aufstieg Hitlers zum Führer der NSDAP gebracht und anschließend Hitlers Aufstieg zum Führer des "Dritten Reichs". Doch dass mit diesem 1. September nun tatsächlich der nächste, der Zweite Weltkrieg ausbrechen würde, hatte noch niemand ernsthaft auf der Rechnung. Hitler selbst nicht, seine Generäle nicht, und erst recht nicht die deutsche Bevölkerung.
Dennoch war der Angriff auf Polen nur der Auftakt zu viel weiter gesteckten Zielen Hitlers, die bereits seit vielen Jahren sein politisches Handeln bestimmt hatten. Wie viele andere politisch nationalkonservative Kräfte der Weimarer Zeit stand auch Hitler außenpolitisch für die Revision des Versailler Friedensvertrags.
Den "Revisionisten" galt der Vertrag als Schande. Deutschland hatte große Gebietsverluste hinnehmen müssen, und nun lebten große Teile der deutschen Bevölkerung nicht mehr innerhalb der deutschen Grenzen. Über diese revisionistischen Ziele hinaus hatte Hitler allerdings schon in seinem 1924/25 erschienenen Buch "Mein Kampf" die Vision beschrieben, für das deutsche Volk Lebensraum im Osten zu gewinnen – in den weiten Gebieten Russlands bis zum Ural.
Der Angriff auf Polen vom 1. September `39 lag also in der Logik von Ideen, die Hitler seit vielen Jahren verfolgten. Zu konkreten Plänen konnten sie spätestens seit dem 30. Januar 1933 werden, seit dem Tag, an dem Hitlers Machtergreifung begann.
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Bild: Hitler sitzt neben Reichspräsident Hindenburg - Rechte: picture-alliance/dpa
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