TV Termine Zeitgeschichte
30. Juli, 23.00 - 23.30 Uhr (30 Min.) EinsExtra (ARD digital)
Der Klebstoff des Herrn Fischer
Der Klebstoff des Herrn Fischer
Dokumentation
Dem Apotheker und Tüftler August Fischer aus Bühl in Baden stank der Knochenleim tierisch, der damals zum Kleben verwendet wurde, im wahrsten Sinn des Wortes. Deshalb rührte er 1932 den ersten Klebstoff aus Kunststoffen zusammen. Der erstaunlicherweise alles klebte. Er nannte ihn Uhu, denn im Büro waren damals Vogelnamen in, siehe Pelikan, Marabu , Schwan....). Heute gilt Uhu als Synonym fürs Kleben und hat einen Bekanntheitsgrad von fast 100 Prozent.
Jeder Deutsche verklebt jährlich über 6 Kilo, aber das meiste davon kommt nicht aus der Tube. Die Industrie klebt immer mehr. Im Airbus zum Beispiel wird kaum mehr genietet und geschraubt , sogar die Flügel sind angeklebt. Oder in der Autoindustrie: eine Karosse wird durch 150 Meter Klebenaht zusammengehalten - und hält. Inzwischen gibt es 25.000 Spezialklebstoffe und die deutschen Hersteller gelten als Weltmarktführer, allen voran der Chemieriese Henkel.
Und die Industrie erforscht immer neue Superklebstoffe - ihr Vorbild: Die Natur. Fliegen z. B. schaffen es, kopfüber an einer glatten Glasscheibe zu kleben.
Uhu, der Alleskleber von August Fischer klebt immer noch - ein echter Longseller. Die Basis dafür hatte Fischer schon früh gelegt. Sein Marketing für den Uhu war seiner Zeit weit voraus. Gratisproben für Schulkinder und so weiter Aber den Knochenleim von früher konnte der Kunstkleber nicht ganz verdrängen: Geigenbauer und Buchbinder schwören auf ihn immer noch.
Dem Apotheker und Tüftler August Fischer aus Bühl in Baden stank der Knochenleim tierisch, der damals zum Kleben verwendet wurde, im wahrsten Sinn des Wortes. Deshalb rührte er 1932 den ersten Klebstoff aus Kunststoffen zusammen. Der erstaunlicherweise alles klebte. Er nannte ihn Uhu, denn im Büro waren damals Vogelnamen in, siehe Pelikan, Marabu , Schwan....). Heute gilt Uhu als Synonym fürs Kleben und hat einen Bekanntheitsgrad von fast 100 Prozent.
Jeder Deutsche verklebt jährlich über 6 Kilo, aber das meiste davon kommt nicht aus der Tube. Die Industrie klebt immer mehr. Im Airbus zum Beispiel wird kaum mehr genietet und geschraubt , sogar die Flügel sind angeklebt. Oder in der Autoindustrie: eine Karosse wird durch 150 Meter Klebenaht zusammengehalten - und hält. Inzwischen gibt es 25.000 Spezialklebstoffe und die deutschen Hersteller gelten als Weltmarktführer, allen voran der Chemieriese Henkel.
Und die Industrie erforscht immer neue Superklebstoffe - ihr Vorbild: Die Natur. Fliegen z. B. schaffen es, kopfüber an einer glatten Glasscheibe zu kleben.
Uhu, der Alleskleber von August Fischer klebt immer noch - ein echter Longseller. Die Basis dafür hatte Fischer schon früh gelegt. Sein Marketing für den Uhu war seiner Zeit weit voraus. Gratisproben für Schulkinder und so weiter Aber den Knochenleim von früher konnte der Kunstkleber nicht ganz verdrängen: Geigenbauer und Buchbinder schwören auf ihn immer noch.
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Bild: Das Labor von August Fischer – Quelle: UHU
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