TV Termine Zeitgeschichte
5. August, 16.35 - 17.20 Uhr (45 Min.) neo (ZDF digital)
Fahrten ins Ungewisse
Verschollen vor Spitzbergen
Fahrten ins Ungewisse
Verschollen vor Spitzbergen
Dokumentation, Deutschland
Am Morgen des 5. August 1912 verlässt die "Herzog Ernst" den norwegischen Hafen Tromsö und nimmt Kurs auf Spitzbergen. An Bord der Polarforscher Herbert Schröder-Stranz und eine 15 Mann starke Crew aus Seeleuten und Wissenschaftlern. Schon seit Jahren träumt der ehemalige Offizier von der Durchquerung der Nord-Ost-Passage.
Jetzt scheint er seinem Ziel ein Stück näher zu sein. Der kleine Stoßtrupp - unterwegs im Auftrag des Deutschen Kaisers Willhelm II. - will den abenteuerlichen Trip durch die arktische Kälte vor Ort logistisch vorbereiten. Doch schon wenige Tage später scheitert das Unternehmen. Die "Herzog Ernst" wird vor Spitzbergen zwischen Kap Platen und dem Nordkap vom Eis eingeschlossen.
Am 15. August lässt sich der Deutsche mit drei Kameraden auf einer gewaltigen Scholle absetzen, um mit Hundeschlitten, Kajaks und einigen Vorräten bis nach Cross Bai an der Westküste zu gelangen. Ein Selbstmordkommando, wie sich herausstellen sollte. Das letzte, was die restlichen Teilnehmer der Expedition von den Männern hören, ist ein dreifaches "Hurra".
Dann verliert sich ihre Spur irgendwo im Eismeer zwischen 80 Grad 17 Minuten Nord und 24 Grad 10 Minuten. Kurz darauf setzt sich eine zweite Gruppe ab, in der Hoffnung, der weißen Hölle zu entkommen. Doch auch sie kehrt nicht zurück. Drei Rettungskommandos machen sich in den folgenden Monaten auf, nach den Schiffbrüchigen zu fahnden.
Nur sieben Teilnehmer der Erkundungsfahrt durch die Arktis können gerettet werden. Doch von Herbert Stranz und den anderen Mitgliedern der Expedition fehlt jedes Lebenszeichen. Die "Loevenskjold" unter der Leitung von Theodor Lerner gerät sogar selbst in die Fänge der Natur, sein Schiff wird vom Packeis zerdrückt.
Im Juli 2007, fast 100 Jahre nach dem Verschwinden der wagemutigen Truppe, folgt der Abenteurer Arved Fuchs den Spuren der Stranz-Expedition. Er glaubt, das mysteriöse Verschwinden der Männer rekonstruieren zu können. Der Klimawandel spielt ihm dabei in die Hände:
Irgendwo auf der Route nach Cross Bai müssen im aufgeweichten Permafrostboden Hinterlassenschaften der Verschollenen verborgen liegen. Begleitet wird der Arktis-erfahrene Globetrotter von dem Meteorologen Dr. Dirk Notz des Max-Planck-Instituts Hamburg. Sein Forschungsauftrag lautet, neue Erkenntnisse über das Schmelzen der Polkappen zu gewinnen.
Dabei setzt Notz erstmalig ein Analyseverfahren ein, mit dem er auch den Salzgehalt unter den Eiskanten messen kann. Die Dokumentation begleitet Arved Fuchs und Dirk Notz an Bord des umgebauten Haikutters "Dagmar Aaen" auf ihrer Spurensuche in die Arktis.
Parallel dazu setzt der Film die tragische Geschichte von Herbert Stranz in Szene, die durch noch nie gezeigte Originalaufnahmen seiner damaligen Reise unterfüttert wird. Dramaturgie und Inhalt des Beitrags basieren auf den erst kürzlich entdeckten Reiseberichten der wenigen Überlebenden.
Am Morgen des 5. August 1912 verlässt die "Herzog Ernst" den norwegischen Hafen Tromsö und nimmt Kurs auf Spitzbergen. An Bord der Polarforscher Herbert Schröder-Stranz und eine 15 Mann starke Crew aus Seeleuten und Wissenschaftlern. Schon seit Jahren träumt der ehemalige Offizier von der Durchquerung der Nord-Ost-Passage.
Jetzt scheint er seinem Ziel ein Stück näher zu sein. Der kleine Stoßtrupp - unterwegs im Auftrag des Deutschen Kaisers Willhelm II. - will den abenteuerlichen Trip durch die arktische Kälte vor Ort logistisch vorbereiten. Doch schon wenige Tage später scheitert das Unternehmen. Die "Herzog Ernst" wird vor Spitzbergen zwischen Kap Platen und dem Nordkap vom Eis eingeschlossen.
Am 15. August lässt sich der Deutsche mit drei Kameraden auf einer gewaltigen Scholle absetzen, um mit Hundeschlitten, Kajaks und einigen Vorräten bis nach Cross Bai an der Westküste zu gelangen. Ein Selbstmordkommando, wie sich herausstellen sollte. Das letzte, was die restlichen Teilnehmer der Expedition von den Männern hören, ist ein dreifaches "Hurra".
Dann verliert sich ihre Spur irgendwo im Eismeer zwischen 80 Grad 17 Minuten Nord und 24 Grad 10 Minuten. Kurz darauf setzt sich eine zweite Gruppe ab, in der Hoffnung, der weißen Hölle zu entkommen. Doch auch sie kehrt nicht zurück. Drei Rettungskommandos machen sich in den folgenden Monaten auf, nach den Schiffbrüchigen zu fahnden.
Nur sieben Teilnehmer der Erkundungsfahrt durch die Arktis können gerettet werden. Doch von Herbert Stranz und den anderen Mitgliedern der Expedition fehlt jedes Lebenszeichen. Die "Loevenskjold" unter der Leitung von Theodor Lerner gerät sogar selbst in die Fänge der Natur, sein Schiff wird vom Packeis zerdrückt.
Im Juli 2007, fast 100 Jahre nach dem Verschwinden der wagemutigen Truppe, folgt der Abenteurer Arved Fuchs den Spuren der Stranz-Expedition. Er glaubt, das mysteriöse Verschwinden der Männer rekonstruieren zu können. Der Klimawandel spielt ihm dabei in die Hände:
Irgendwo auf der Route nach Cross Bai müssen im aufgeweichten Permafrostboden Hinterlassenschaften der Verschollenen verborgen liegen. Begleitet wird der Arktis-erfahrene Globetrotter von dem Meteorologen Dr. Dirk Notz des Max-Planck-Instituts Hamburg. Sein Forschungsauftrag lautet, neue Erkenntnisse über das Schmelzen der Polkappen zu gewinnen.
Dabei setzt Notz erstmalig ein Analyseverfahren ein, mit dem er auch den Salzgehalt unter den Eiskanten messen kann. Die Dokumentation begleitet Arved Fuchs und Dirk Notz an Bord des umgebauten Haikutters "Dagmar Aaen" auf ihrer Spurensuche in die Arktis.
Parallel dazu setzt der Film die tragische Geschichte von Herbert Stranz in Szene, die durch noch nie gezeigte Originalaufnahmen seiner damaligen Reise unterfüttert wird. Dramaturgie und Inhalt des Beitrags basieren auf den erst kürzlich entdeckten Reiseberichten der wenigen Überlebenden.
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Bild: Die "Dagmar Aaen" – Quelle 3sat
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