TV Termine Zeitgeschichte
7. August, 16.00 - 16.55 Uhr (55 Min.) arte
Mythos Rommel
Der Krieger
Mythos Rommel
Der Krieger
Dokumentarreihe, Deutschland 2002, Folge 1
Der zweiteilige Dokumentarfilm ist ein Porträt Erwin Rommels. Generalfeldmarschall Rommel wurde aufgrund seiner militärischen Erfolge in Nordafrika während des Zweiten Weltkriegs auch "Wüstenfuchs" genannt und gelangte so zu Weltruhm.
Im 2. Weltkrieg war er Hitlers populärster General – auch über 60 Jahre nach seinem Tod gilt Erwin Rommel noch immer als genialer Stratege und mutiger Verschwörer. Für viele Historiker dagegen ist er ein "Nazi-General." Die dreiteilige Reihe "Mythos Rommel" beleuchtet die schillernde Karriere des bekannten Generals.
"Wo Rommel ist, ist vorn!", hieß es schon im Ersten Weltkrieg über den schwäbischen Frontsoldaten. Die deutsche Niederlage von 1918 bringt auch für den hochdekorierten Hauptmann Erwin Rommel zunächst das Ende seiner Karriere. 14 Jahre wird er nicht befördert.
Erst nach 1933 geht es scheinbar wieder aufwärts – auch Rommel ist geblendet von den "Erfolgen" Hitlers. Als Kommandeur des Führerhauptquartiers, auf militärisch unbedeutendem Posten, befindet er sich beim Überfall auf Polen im September 1939 in unmittelbarer Nähe des Diktators. Rommel wird zum überzeugten Anhänger Hitlers. Das zahlt sich aus: Beim Einmarsch in Frankreich erhält er das Kommando über eine Panzerdivision.
Als 1941 der Krieg des Achsenpartners Italien gegen England in Nordafrika zu scheitern droht, schickt Hitler seinem Spießgesellen Mussolini Hilfe. An die Spitze der deutschen Truppen stellt der Diktator den Panzergeneral Rommel. Mit Feuereifer stürzt der sich in seinen neuen Auftrag – vom ersten Tag in Afrika wird Rommels Feldzug auf Film und Foto festgehalten; die Propaganda hebt seinen Mythos aus der Taufe.
Tatsächlich stößt Rommel im ersten Jahr in Afrika an seine Grenzen. Die Festung Tobruk wird monatelang belagert – ohne Erfolg. Diese Belagerung wird dennoch zum "Abwehrsieg" umgemünzt. Hitler braucht jetzt seinen Paradegeneral, dessen Ruf von den Misserfolgen in Russland ablenkt. Die Propaganda bläst jeden Vorstoß in Libyen zu heroischen Dimensionen auf.
Der Mythos Rommel wächst und stützt das System. Dass Hitler im Osten einen Vernichtungskrieg führt, der alle Dimensionen sprengt, ahnt der "Wüstenfuchs" noch nicht. Rommel interessiert sich nur für seinen Krieg. Im Juni 1942 steht er wieder vor Tobruk. Diesmal hat er Erfolg – der Fall der Festung am 21. Juni zementiert seinen Mythos für die Ewigkeit. Was Rommel nicht ahnt – den Krieg in Nordafrika hat er an diesem Tag verloren.
Der zweiteilige Dokumentarfilm ist ein Porträt Erwin Rommels. Generalfeldmarschall Rommel wurde aufgrund seiner militärischen Erfolge in Nordafrika während des Zweiten Weltkriegs auch "Wüstenfuchs" genannt und gelangte so zu Weltruhm.
Im 2. Weltkrieg war er Hitlers populärster General – auch über 60 Jahre nach seinem Tod gilt Erwin Rommel noch immer als genialer Stratege und mutiger Verschwörer. Für viele Historiker dagegen ist er ein "Nazi-General." Die dreiteilige Reihe "Mythos Rommel" beleuchtet die schillernde Karriere des bekannten Generals.
"Wo Rommel ist, ist vorn!", hieß es schon im Ersten Weltkrieg über den schwäbischen Frontsoldaten. Die deutsche Niederlage von 1918 bringt auch für den hochdekorierten Hauptmann Erwin Rommel zunächst das Ende seiner Karriere. 14 Jahre wird er nicht befördert.
Erst nach 1933 geht es scheinbar wieder aufwärts – auch Rommel ist geblendet von den "Erfolgen" Hitlers. Als Kommandeur des Führerhauptquartiers, auf militärisch unbedeutendem Posten, befindet er sich beim Überfall auf Polen im September 1939 in unmittelbarer Nähe des Diktators. Rommel wird zum überzeugten Anhänger Hitlers. Das zahlt sich aus: Beim Einmarsch in Frankreich erhält er das Kommando über eine Panzerdivision.
Als 1941 der Krieg des Achsenpartners Italien gegen England in Nordafrika zu scheitern droht, schickt Hitler seinem Spießgesellen Mussolini Hilfe. An die Spitze der deutschen Truppen stellt der Diktator den Panzergeneral Rommel. Mit Feuereifer stürzt der sich in seinen neuen Auftrag – vom ersten Tag in Afrika wird Rommels Feldzug auf Film und Foto festgehalten; die Propaganda hebt seinen Mythos aus der Taufe.
Tatsächlich stößt Rommel im ersten Jahr in Afrika an seine Grenzen. Die Festung Tobruk wird monatelang belagert – ohne Erfolg. Diese Belagerung wird dennoch zum "Abwehrsieg" umgemünzt. Hitler braucht jetzt seinen Paradegeneral, dessen Ruf von den Misserfolgen in Russland ablenkt. Die Propaganda bläst jeden Vorstoß in Libyen zu heroischen Dimensionen auf.
Der Mythos Rommel wächst und stützt das System. Dass Hitler im Osten einen Vernichtungskrieg führt, der alle Dimensionen sprengt, ahnt der "Wüstenfuchs" noch nicht. Rommel interessiert sich nur für seinen Krieg. Im Juni 1942 steht er wieder vor Tobruk. Diesmal hat er Erfolg – der Fall der Festung am 21. Juni zementiert seinen Mythos für die Ewigkeit. Was Rommel nicht ahnt – den Krieg in Nordafrika hat er an diesem Tag verloren.
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Bild: Erwin Rommel bei der Eroberung von Tobruk im Juni 1942. Quelle: swr
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