TV Termine Zeitgeschichte
12. August, 20.15 - 21.00 Uhr (45 Min.) Phoenix
Als der Osten noch Heimat war
Pommern
Als der Osten noch Heimat war
Pommern
Dokumentarreihe, Folge 1
Hinterpommern liegt jenseits der Oder an der Ostsee. Bis 1945 war es ein Land der Großgrundbesitzer, Gutshäuser und kleinen Marktstädte, der Herren und der Knechte. Die Pommern galten in Preußen als besonders gehorsame und tapfere Soldaten. Die Dokumentation erzählt von einem Land, das sich damals gegen die neue Zeit stemmte und schließlich von den historischen Ereignissen hinweggefegt wurde.
In Pommern lebten und arbeiteten die Menschen auch nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie weiter nach alten Traditionen - ganz so, als habe es die Industrialisierung und die demokratischen Veränderungen nie gegeben Ein jeder hatte seinen Stand, seine Pflichten, wusste, was ihm zustand.
Jemanden wie im 18. Jahrhundert in der dritten Person anzureden, war in Pommern auch Ende der 1920er Jahre nicht ungewöhnlich. "Ich glaube, dass das alte Preußen doch sehr maßgebend gewesen ist in Hinterpommern, dies Gehorsamsein und Pflichtenerfüllen,"meint die dort geborene Inge von Xylander."
Man lehnte die Weimarer Republik ab, blieb kaisertreu, wählte deutschnational. Inflation und Weltwirtschaftskrise trafen Herren und Gesinde, die meisten Güter arbeiteten unrentabel und waren hochverschuldet. "Alle hatten ihren Kuckuck, überall," erinnert sich Kordula Wimmer, die Tochter des pommerschen Gutsbesitzers von Wühlisch. Immer neue Staatshilfen sollten den Ruin der Grundbesitzer verhindern.
Seit dem Ersten Weltkrieg lag Pommern an der polnischen Grenze, nach Ostpreußen musste man jetzt durch den "polnischen Korridor". Gegen Ende der Zwanziger Jahre erreichten die Nationalsozialisten in Pommern überdurchschnittlich gute Ergebnisse.
Man hoffte, die Nazis würden die alte deutsche Größe und alte Verhältnisse wieder aufrichten, doch sie brachten den Krieg. Er forderte einen hohen Blutzoll von den pommerschen Familien, die Rote Armee rollte über das Land hinweg, die Vertreibungen vernichteten das alte Pommern und seine Lebensweise für immer.
Die Dokumentation erzählt von einem Land, das sich damals gegen die neue Zeit stemmte und schließlich von den historischen Ereignissen hinweggefegt wurde.
Geblieben sind die traumhaft schöne Landschaft, die Dörfer und Städte, die Spuren deutschen Lebens in Hinterpommern - und die wehmütigen Erinnerungen der Menschen, die dort einmal gelebt haben.
Hinterpommern liegt jenseits der Oder an der Ostsee. Bis 1945 war es ein Land der Großgrundbesitzer, Gutshäuser und kleinen Marktstädte, der Herren und der Knechte. Die Pommern galten in Preußen als besonders gehorsame und tapfere Soldaten. Die Dokumentation erzählt von einem Land, das sich damals gegen die neue Zeit stemmte und schließlich von den historischen Ereignissen hinweggefegt wurde.
In Pommern lebten und arbeiteten die Menschen auch nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie weiter nach alten Traditionen - ganz so, als habe es die Industrialisierung und die demokratischen Veränderungen nie gegeben Ein jeder hatte seinen Stand, seine Pflichten, wusste, was ihm zustand.
Jemanden wie im 18. Jahrhundert in der dritten Person anzureden, war in Pommern auch Ende der 1920er Jahre nicht ungewöhnlich. "Ich glaube, dass das alte Preußen doch sehr maßgebend gewesen ist in Hinterpommern, dies Gehorsamsein und Pflichtenerfüllen,"meint die dort geborene Inge von Xylander."
Man lehnte die Weimarer Republik ab, blieb kaisertreu, wählte deutschnational. Inflation und Weltwirtschaftskrise trafen Herren und Gesinde, die meisten Güter arbeiteten unrentabel und waren hochverschuldet. "Alle hatten ihren Kuckuck, überall," erinnert sich Kordula Wimmer, die Tochter des pommerschen Gutsbesitzers von Wühlisch. Immer neue Staatshilfen sollten den Ruin der Grundbesitzer verhindern.
Seit dem Ersten Weltkrieg lag Pommern an der polnischen Grenze, nach Ostpreußen musste man jetzt durch den "polnischen Korridor". Gegen Ende der Zwanziger Jahre erreichten die Nationalsozialisten in Pommern überdurchschnittlich gute Ergebnisse.
Man hoffte, die Nazis würden die alte deutsche Größe und alte Verhältnisse wieder aufrichten, doch sie brachten den Krieg. Er forderte einen hohen Blutzoll von den pommerschen Familien, die Rote Armee rollte über das Land hinweg, die Vertreibungen vernichteten das alte Pommern und seine Lebensweise für immer.
Die Dokumentation erzählt von einem Land, das sich damals gegen die neue Zeit stemmte und schließlich von den historischen Ereignissen hinweggefegt wurde.
Geblieben sind die traumhaft schöne Landschaft, die Dörfer und Städte, die Spuren deutschen Lebens in Hinterpommern - und die wehmütigen Erinnerungen der Menschen, die dort einmal gelebt haben.
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Bild: Das Schloß in Juchow, eines der vielen Gutshäuser in Pommern, von denen nur noch Ruinen erhalten sind. (Quelle: WDR/Gerald Endres)
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