TV Termine Zeitgeschichte
14. August, 11.45 - 12.30 Uhr (45 Min.) Phoenix
Als der Osten noch Heimat war
Westpreußen
Als der Osten noch Heimat war
Westpreußen
Dokumentarreihe, Folge 3
Große Teile des heutigen Westpolen waren in der Vergangenheit deutsche Regionen: Pommern und Schlesien gehörten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zum Deutschen Reich, Westpreußen wurde nach dem Ersten Weltkrieg polnisch, behielt aber eine deutsche Minderheit.
Als 1945/1946 durch Flucht und Vertreibung und durch die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz diese deutschen und ehemals deutschen Ostgebiete verlorengingen, endete eine lange Geschichte von Siedlung und Zusammenleben.
Wenn Menschen, die in Westpreußen, Pommern oder Schlesien aufgewachsen sind, an die Welt von früher denken, sehen sie höchst unterschiedliche Bilder vor sich. Es sind Landschaften an der Weichsel und an der Oder, Alleen und Feldwege nahe der Ostseeküste, die Silhouette der Hochöfen in Kattowitz oder der Dom von Breslau, die Festung von Graudenz oder der Marktplatz von Stolp.
An all diesen Orten hatten schon viele Generationen von Deutschen gelebt, sie waren dort lange und fest verwurzelt. Die Landschaften ihrer Heimat lagen östlich von Oder und Neiße, hatten aber ansonsten wenig miteinander zu tun, und nichts deutete darauf hin, dass sie eines fernen Tages in einem Atemzug als Beispiele für ein besonders dramatisches Kapitel der europäischen Geschichte genannt werden würden.
Wenn die Deutschen aus Pommern, Schlesien oder Westpreußen heute die Orte ihrer Heimat besuchen wollen, reisen sie nach Polen, nach Wroclaw, Katowice, Grudziadz und Slupsk, und sie reisen an die Stätten einer Vergangenheit, über die sowohl in Deutschland als auch in Polen mehr geschwiegen als gesprochen worden ist.
Es geht um eine Geschichte, die weder in Deutschland noch in Polen präsent ist, über die es über die Grenzen hinweg wenig Dialog und kaum Verständigung gibt - obwohl sie mehr als sechzig Jahre zurückliegt.
Die Dokumentationsreihe "Als der Osten noch Heimat war" will diesen weißen Fleck mit Farbe füllen, mit konkreten Geschichten aus dem Alltag zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn von Flucht und Vertreibung.
Wie sah das Leben jenseits von Oder und Neiße wirklich aus? Was nahm man von den politischen Entwicklungen wahr, wie wirkte sich der Nationalsozialismus aus, wie der Kriegsbeginn? Jenseits von Folklore und idyllischen Landschaftsbildern erzählt die Reihe ein unbekanntes und verdrängtes Kapitel deutscher und europäischer Geschichte.
Große Teile des heutigen Westpolen waren in der Vergangenheit deutsche Regionen: Pommern und Schlesien gehörten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zum Deutschen Reich, Westpreußen wurde nach dem Ersten Weltkrieg polnisch, behielt aber eine deutsche Minderheit.
Als 1945/1946 durch Flucht und Vertreibung und durch die Beschlüsse der Potsdamer Konferenz diese deutschen und ehemals deutschen Ostgebiete verlorengingen, endete eine lange Geschichte von Siedlung und Zusammenleben.
Wenn Menschen, die in Westpreußen, Pommern oder Schlesien aufgewachsen sind, an die Welt von früher denken, sehen sie höchst unterschiedliche Bilder vor sich. Es sind Landschaften an der Weichsel und an der Oder, Alleen und Feldwege nahe der Ostseeküste, die Silhouette der Hochöfen in Kattowitz oder der Dom von Breslau, die Festung von Graudenz oder der Marktplatz von Stolp.
An all diesen Orten hatten schon viele Generationen von Deutschen gelebt, sie waren dort lange und fest verwurzelt. Die Landschaften ihrer Heimat lagen östlich von Oder und Neiße, hatten aber ansonsten wenig miteinander zu tun, und nichts deutete darauf hin, dass sie eines fernen Tages in einem Atemzug als Beispiele für ein besonders dramatisches Kapitel der europäischen Geschichte genannt werden würden.
Wenn die Deutschen aus Pommern, Schlesien oder Westpreußen heute die Orte ihrer Heimat besuchen wollen, reisen sie nach Polen, nach Wroclaw, Katowice, Grudziadz und Slupsk, und sie reisen an die Stätten einer Vergangenheit, über die sowohl in Deutschland als auch in Polen mehr geschwiegen als gesprochen worden ist.
Es geht um eine Geschichte, die weder in Deutschland noch in Polen präsent ist, über die es über die Grenzen hinweg wenig Dialog und kaum Verständigung gibt - obwohl sie mehr als sechzig Jahre zurückliegt.
Die Dokumentationsreihe "Als der Osten noch Heimat war" will diesen weißen Fleck mit Farbe füllen, mit konkreten Geschichten aus dem Alltag zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn von Flucht und Vertreibung.
Wie sah das Leben jenseits von Oder und Neiße wirklich aus? Was nahm man von den politischen Entwicklungen wahr, wie wirkte sich der Nationalsozialismus aus, wie der Kriegsbeginn? Jenseits von Folklore und idyllischen Landschaftsbildern erzählt die Reihe ein unbekanntes und verdrängtes Kapitel deutscher und europäischer Geschichte.
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