TV Termine Zeitgeschichte
16. August, 11.00 - 11.30 Uhr (30 Min.) Phoenix
Das vergisst man nie!
Kindheit im Heim
Das vergisst man nie!
Kindheit im Heim
Dokumentation
Alles fing mit einem Brief an. Wolfgang Rosenkötter erhielt von der Heimleitung aus Freistatt bei Bremen eine Einladung für eine Lesung.
40 Jahre lang hatte Wolfgang Rosenkötter nicht über seine traumatischen Erlebnisse in der Bethel-Jugendanstalt Freistatt gesprochen, weder mit seiner Frau noch mit seinem Sohn. Mit der Einladung nach Freistatt begann eine schmerzliche Odyssee in die Vergangenheit.
Bis Anfang der 1970er Jahre lebten 700.000 bis 800.000 Kinder in Deutschland in kirchlichen und staatlichen Heimen. Viele waren, wie es nun auch in einer Stellungnahme des Bundestags heißt, "rigiden, gewaltvollen und faktisch wie psychisch geschlossenen Systemen ausgeliefert". Beschwerden blieben folgenlos. Wer sich nicht fügen wollte oder konnte, dem sei mit schlimmeren Heimen bedroht worden. In diesen "Endstationen" herrschten "schockierende Verhältnisse".
In ihrer Reportage lassen die Autoren Alexia Späth und Christian Dröse ehemalige Heimkinder zu Wort kommen. Über ihre Kindheits-Erlebnisse haben viele noch nie gesprochen, andere haben "nur" Jahrzehnte geschwiegen. Der Film spürt dem Horror von damals nach, erzählt aber auch von der Begegnung mit ehemaligen Erziehern und der Suche nach Versöhnung.
Alles fing mit einem Brief an. Wolfgang Rosenkötter erhielt von der Heimleitung aus Freistatt bei Bremen eine Einladung für eine Lesung.
40 Jahre lang hatte Wolfgang Rosenkötter nicht über seine traumatischen Erlebnisse in der Bethel-Jugendanstalt Freistatt gesprochen, weder mit seiner Frau noch mit seinem Sohn. Mit der Einladung nach Freistatt begann eine schmerzliche Odyssee in die Vergangenheit.
Bis Anfang der 1970er Jahre lebten 700.000 bis 800.000 Kinder in Deutschland in kirchlichen und staatlichen Heimen. Viele waren, wie es nun auch in einer Stellungnahme des Bundestags heißt, "rigiden, gewaltvollen und faktisch wie psychisch geschlossenen Systemen ausgeliefert". Beschwerden blieben folgenlos. Wer sich nicht fügen wollte oder konnte, dem sei mit schlimmeren Heimen bedroht worden. In diesen "Endstationen" herrschten "schockierende Verhältnisse".
In ihrer Reportage lassen die Autoren Alexia Späth und Christian Dröse ehemalige Heimkinder zu Wort kommen. Über ihre Kindheits-Erlebnisse haben viele noch nie gesprochen, andere haben "nur" Jahrzehnte geschwiegen. Der Film spürt dem Horror von damals nach, erzählt aber auch von der Begegnung mit ehemaligen Erziehern und der Suche nach Versöhnung.
Bild: Das Kunstwerk "Im Namen des Herrn" (Ausschnitt) der Künstler Gudrun Adrion und Eckhardt Kowalke (Bild: dpa) – Quelle: DasErste
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