TV Termine Zeitgeschichte
18. August, 12.30 - 13.15 Uhr (45 Min.) MDR
Genossen, Gäule und Galopp
Pferdewetten in der DDR
Genossen, Gäule und Galopp
Pferdewetten in der DDR
Dokumentation
"Früher gab es auf der Rennbahn Scheibenholz fast jedes Wochenende mehrere Pferderennen mit tausenden Besuchern. Dann haben wir gewettet. Kleines Geld und gefiebert. Wir hatten unseren Spaß. Bockwurst, Bier und Fassbrause für die Kinder", sagt Karin Heyne. "Das war eine Stimmung. Kann man sich heute kaum noch vorstellen."
Schon im August 1945 fand in Leipzig das erste offizielle Rennen Nachkriegsdeutschlands statt. Auch in Hoppegarten und Dresden ging es sofort los. Anders als in den Westzonen förderten in der SBZ die sowjetischen Militärkommandanten den Pferderennsport. Von Anfang an durfte gleich wieder gewettet werden.
Der heute 86-jährige Heinrich Schirm war Gehilfe bei einem privaten Buchmacher. Er erinnert sich noch gut an die gespannten Gesichter, wenn im Laden das Telefon klingelte und die Zieleinläufe bekanntgegeben wurden. In den 50er und 60er Jahren sah man häufig Mitglieder der DDR-Führung auf den Rennbahnen. "Ministerpräsident Otto Grotewohl war oft in Hoppegarten", erzählt Artur Boehlke, bis 1989 Toto-Chef beim VEB Vollblutrennbahnen.
"Vor allem wegen seiner Frau, die sehr gerne kam und viel gewettet hat." Teure Zuchthengste wurden sogar aus dem Westen importiert, damit deren Nachkommen als DDR-Pferde bei internationalen Rennen erfolgreich sein konnten.
"Früher gab es auf der Rennbahn Scheibenholz fast jedes Wochenende mehrere Pferderennen mit tausenden Besuchern. Dann haben wir gewettet. Kleines Geld und gefiebert. Wir hatten unseren Spaß. Bockwurst, Bier und Fassbrause für die Kinder", sagt Karin Heyne. "Das war eine Stimmung. Kann man sich heute kaum noch vorstellen."
Schon im August 1945 fand in Leipzig das erste offizielle Rennen Nachkriegsdeutschlands statt. Auch in Hoppegarten und Dresden ging es sofort los. Anders als in den Westzonen förderten in der SBZ die sowjetischen Militärkommandanten den Pferderennsport. Von Anfang an durfte gleich wieder gewettet werden.
Der heute 86-jährige Heinrich Schirm war Gehilfe bei einem privaten Buchmacher. Er erinnert sich noch gut an die gespannten Gesichter, wenn im Laden das Telefon klingelte und die Zieleinläufe bekanntgegeben wurden. In den 50er und 60er Jahren sah man häufig Mitglieder der DDR-Führung auf den Rennbahnen. "Ministerpräsident Otto Grotewohl war oft in Hoppegarten", erzählt Artur Boehlke, bis 1989 Toto-Chef beim VEB Vollblutrennbahnen.
"Vor allem wegen seiner Frau, die sehr gerne kam und viel gewettet hat." Teure Zuchthengste wurden sogar aus dem Westen importiert, damit deren Nachkommen als DDR-Pferde bei internationalen Rennen erfolgreich sein konnten.
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Bild: Ein Jockey trägt für die Dreharbeiten einen Kamerahelm. Rechte: MDR
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