TV Termine Zeitgeschichte
18. August, 23.30 - 0.15 Uhr (45 Min.) HR
Wie die Autobahn ins Rheinland kam
Wie die Autobahn ins Rheinland kam
Dokumentation
Im August 1932 eröffnete Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer feierlich die "Kraftwagenstraße Köln-Bonn". Die zwanzig Kilometer lange Strecke, die heutige A 555, ist die erste Autobahn Deutschlands: kreuzungsfrei, vierspurig und nur für Automobile zugänglich. Über 5.000 "Notstandsarbeiter" hatten sie seit 1929 in Handarbeit gebaut.
Heute führen 2.200 Kilometer Autobahn durch Nordrhein-Westfalen, eine der Regionen mit der größten Autobahndichte Europas. Auch heute wird um jeden neuen Streckenabschnitt heftig gerungen - wie schon vor achtzig Jahren, als sich der Rat der kleinen Gemeinde Urfeld beschwerte, dass sie über Gebühr belastet sei.
Die Geschichte der A 555 erzählt beispielhaft die Entwicklung des Verkehrs im Wandel der Zeiten, mit allen Folgen, die die neue Mobilität auf Land und Leute hatte. Nicht zuletzt räumt die Dokumentation auch mit der Legende auf, die Nationalsozialisten hätten die Autobahnen "erfunden" - die "Straßen der Zukunft" wurden schon lange zuvor von den Ingenieuren und Planern der zwanziger Jahre ersonnen.
Allerdings machten die braunen Machthaber sich das Konzept der schnellen und modernen "Kraftwagenstraße" rasch zunutze, und so entstanden in den dreißiger Jahren zahlreiche Strecken - begleitet von reichlicher Propaganda.
Die Dokumentation "Wie die Autobahn ins Rheinland kam" schildert anschaulich auch den Bauboom in den Nachkriegsjahren, als Fortschritts- und Technikgläubigkeit noch ungetrübt waren. Erst in den siebziger Jahren regte sich erster Widerstand gegen neue Fernstraßenprojekte. Die autofreien Sonntage 1973 infolge der Ölkrise machten die Grenzen des technischen Fortschritts deutlich und eröffneten neue Perspektiven.
In dem Film kommen Befürworter wie Gegner zu Wort und beschreiben den Wandel von der ersten Faszination für das Automobil bis zur beginnenden Umweltschutzbewegung und dem drohenden Verkehrsinfarkt der Gegenwart.
Im August 1932 eröffnete Kölns Oberbürgermeister Konrad Adenauer feierlich die "Kraftwagenstraße Köln-Bonn". Die zwanzig Kilometer lange Strecke, die heutige A 555, ist die erste Autobahn Deutschlands: kreuzungsfrei, vierspurig und nur für Automobile zugänglich. Über 5.000 "Notstandsarbeiter" hatten sie seit 1929 in Handarbeit gebaut.
Heute führen 2.200 Kilometer Autobahn durch Nordrhein-Westfalen, eine der Regionen mit der größten Autobahndichte Europas. Auch heute wird um jeden neuen Streckenabschnitt heftig gerungen - wie schon vor achtzig Jahren, als sich der Rat der kleinen Gemeinde Urfeld beschwerte, dass sie über Gebühr belastet sei.
Die Geschichte der A 555 erzählt beispielhaft die Entwicklung des Verkehrs im Wandel der Zeiten, mit allen Folgen, die die neue Mobilität auf Land und Leute hatte. Nicht zuletzt räumt die Dokumentation auch mit der Legende auf, die Nationalsozialisten hätten die Autobahnen "erfunden" - die "Straßen der Zukunft" wurden schon lange zuvor von den Ingenieuren und Planern der zwanziger Jahre ersonnen.
Allerdings machten die braunen Machthaber sich das Konzept der schnellen und modernen "Kraftwagenstraße" rasch zunutze, und so entstanden in den dreißiger Jahren zahlreiche Strecken - begleitet von reichlicher Propaganda.
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