TV Termine Zeitgeschichte
19. August, 19.30 - 20.15 Uhr (45 Min.) alpha
Altes Handwerk in Hessen
Mit dem Bilderbogen bei Köhlern und Vergoldern
Altes Handwerk in Hessen
Mit dem Bilderbogen bei Köhlern und Vergoldern
Reihe, Folge 2
Einen ganzen Tag brauchen Norbert Gepperth und sein Team, um genügend Buchenholz für ihren Kohlenmeiler zu schlagen. Den „Kohlenpaule“ nennen sie ihn, schließlich ist er einer der Gründungsväter des Vereins und Hauptmotor.
Er war auch mit dabei, als einige Mitglieder Anfang 2005 bei der Suche nach einem geeigneten Ort für das Köhlerfest mitten im Kellerwald auf die Reste von 3 alten, gemauerten Meilern stießen. Eine kleine Sensation mit Folgen. Akribisch machten sich die Männer daran, die historischen Zeugen zu restaurieren, um sie benutzbar zu machen.
Keine leichte Aufgabe, denn es war weit breit kein Zeitzeuge zu finden, der ihnen den Aufbau oder auch die korrekte Funktion hätte erklären können. Wie muss das Holz gestapelt werden, wie baue ich den Kamin, wie regelt man die Luftzufuhr beim Brand, wann ist der richtige Zeitpunkt zum Öffnen?
Es ging nur mit „learning by doing“, und mehr als einmal fanden sie nur Asche vor statt bester Holzkohle. Doch mittlerweile sind sie alle zu einer Expertentruppe zusammengewachsen. Ihre Motivation: ein altes Handwerk in Erinnerung zu behalten, es der Jugend nahe zu bringen, aber sicher auch, etwas mit der eigenen Hände Arbeit in Gemeinschaft zu tun. Stunden zählt niemand in Jesberg.
Auch während der vermeintlichen Ruhephase, wenn der Meiler rund 7 Tage verschlossen vor sich hin „glüht“, kommen die Männer vom Verein mehrmals am Tag raus in den Wald, um den „Brand“ zu kontrollieren.
Doch der spannendste Moment kommt mit dem Öffnen des Verschlusses. Stimmt die Qualität, ist die Ausbeute zufriedenstellend? 75 Säcke feinster Buchenholz-Holzkohle kommen diesmal zusammen. Die werden vor Ort verkauft. Und „wer ein mal damit gegrillt hat, kauft nichts anderes mehr“, sagt der „Kohlenpaule“ selbstbewusst.
Einen ganzen Tag brauchen Norbert Gepperth und sein Team, um genügend Buchenholz für ihren Kohlenmeiler zu schlagen. Den „Kohlenpaule“ nennen sie ihn, schließlich ist er einer der Gründungsväter des Vereins und Hauptmotor.
Er war auch mit dabei, als einige Mitglieder Anfang 2005 bei der Suche nach einem geeigneten Ort für das Köhlerfest mitten im Kellerwald auf die Reste von 3 alten, gemauerten Meilern stießen. Eine kleine Sensation mit Folgen. Akribisch machten sich die Männer daran, die historischen Zeugen zu restaurieren, um sie benutzbar zu machen.
Keine leichte Aufgabe, denn es war weit breit kein Zeitzeuge zu finden, der ihnen den Aufbau oder auch die korrekte Funktion hätte erklären können. Wie muss das Holz gestapelt werden, wie baue ich den Kamin, wie regelt man die Luftzufuhr beim Brand, wann ist der richtige Zeitpunkt zum Öffnen?
Es ging nur mit „learning by doing“, und mehr als einmal fanden sie nur Asche vor statt bester Holzkohle. Doch mittlerweile sind sie alle zu einer Expertentruppe zusammengewachsen. Ihre Motivation: ein altes Handwerk in Erinnerung zu behalten, es der Jugend nahe zu bringen, aber sicher auch, etwas mit der eigenen Hände Arbeit in Gemeinschaft zu tun. Stunden zählt niemand in Jesberg.
Auch während der vermeintlichen Ruhephase, wenn der Meiler rund 7 Tage verschlossen vor sich hin „glüht“, kommen die Männer vom Verein mehrmals am Tag raus in den Wald, um den „Brand“ zu kontrollieren.
Doch der spannendste Moment kommt mit dem Öffnen des Verschlusses. Stimmt die Qualität, ist die Ausbeute zufriedenstellend? 75 Säcke feinster Buchenholz-Holzkohle kommen diesmal zusammen. Die werden vor Ort verkauft. Und „wer ein mal damit gegrillt hat, kauft nichts anderes mehr“, sagt der „Kohlenpaule“ selbstbewusst.
Bild: Verkohltes Loch im Boden. Rechte: hr
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