TV Termine Zeitgeschichte
24. August, 5.30 - 6.15 Uhr (45 Min.) EinsExtra (ARD digital)
Die Stasi in West-Berlin
Die Stasi in West-Berlin
Berlin war jahrzehntelang ein Tummelplatz für Agenten aus allen politischen Lagern. Besonders gründlich hat das MfS der DDR West-Berlin unterwandert. Der Film von Ute Bönnen und Gerald Endres zeigt, wie die Stasi in West-Berlin agierte.
Berlin war jahrzehntelang ein Tummelplatz für Agenten aus allen politischen Lagern. Besonders gründlich hat das Ministerium für Staatssicherheit der DDR West-Berlin unterwandert. Ein Viertel aller Agenten und Inoffiziellen Mitarbeiter, die in Westdeutschland für die Stasi spionierten, saß in West-Berlin. Aus Verwaltung und politischen Parteien, aus Hochschulen und der Wirtschaft gingen Berichte an die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße.
Viele der Agenten waren Überzeugungstäter, sie handelten im Glauben, die DDR sei der bessere deutsche Staat und verdiene Unterstützung. Der Film zeigt, wie die Stasi in West-Berlin agierte. Er erzählt von den Versuchen die Stadt nach dem Mauerbau zu unterwandern, von den Methoden zur Anwerbung der Agenten und den Motiven, aus denen sich diese anwerben ließen.
Bernd-Jürgen Runge erzählt vom "Arbeitsalltag" eines IM im Westen und von seinen Gründen, für die Stasi Informationen zu sammeln. Renate Künast und Antje Vollmer erinnern sich an die Unterwanderung der Alternativen Liste (Die Grünen), Hannes Schwenger an die Zersetzungsbemühungen der Stasi, und der damalige Landesbischof Bischof Matrin Kruse berichtet von verwanzten Telefonen in seiner Wohnung.
Die Dokumentation stellt auch die Frage: Welchen Schaden hat die Stasi in West-Berlin wirklich angerichtet? Konnte der Geheimdienst überhaupt verstehen, was in dieser besonderen kulturellen Einheit West-Berlin vor sich ging? Was hat es genützt, so gut über alle Vorgänge in der Teilstadt unterrichtet zu sein?
Berlin war jahrzehntelang ein Tummelplatz für Agenten aus allen politischen Lagern. Besonders gründlich hat das Ministerium für Staatssicherheit der DDR West-Berlin unterwandert. Ein Viertel aller Agenten und Inoffiziellen Mitarbeiter, die in Westdeutschland für die Stasi spionierten, saß in West-Berlin. Aus Verwaltung und politischen Parteien, aus Hochschulen und der Wirtschaft gingen Berichte an die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße.
Viele der Agenten waren Überzeugungstäter, sie handelten im Glauben, die DDR sei der bessere deutsche Staat und verdiene Unterstützung. Der Film zeigt, wie die Stasi in West-Berlin agierte. Er erzählt von den Versuchen die Stadt nach dem Mauerbau zu unterwandern, von den Methoden zur Anwerbung der Agenten und den Motiven, aus denen sich diese anwerben ließen.
Bernd-Jürgen Runge erzählt vom "Arbeitsalltag" eines IM im Westen und von seinen Gründen, für die Stasi Informationen zu sammeln. Renate Künast und Antje Vollmer erinnern sich an die Unterwanderung der Alternativen Liste (Die Grünen), Hannes Schwenger an die Zersetzungsbemühungen der Stasi, und der damalige Landesbischof Bischof Matrin Kruse berichtet von verwanzten Telefonen in seiner Wohnung.
Die Dokumentation stellt auch die Frage: Welchen Schaden hat die Stasi in West-Berlin wirklich angerichtet? Konnte der Geheimdienst überhaupt verstehen, was in dieser besonderen kulturellen Einheit West-Berlin vor sich ging? Was hat es genützt, so gut über alle Vorgänge in der Teilstadt unterrichtet zu sein?
Bild: Die Stasi-Zentrale in der Normannenstrasse; Quelle: rbb/rbb/Bönnen/Endres
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