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Heimatfilm, Deutschland 1935
Der Klosterjäger Haymo verliebt sich in die schöne Gittli. Deren Bruder Wolfrat ist völlig verarmt. Weil er seine Zinsen an den Klostervogt nicht mehr bezahlen kann, wird er zum Wilddieb. Haymo stellt den Dieb und wird von diesem niedergestochen. Gittli nimmt den Schwerverletzten auf, worauf dieser ihr verspricht, ihren Bruder nicht zu verraten.

Im mittelalterlichen Berchtesgadener Land: Der Klosterjäger Haymo, der im Dienst von Propst Heinrich Wald und Wild hütet, hört auf einem seiner Streifzüge die Hilferufe eines Mädchens. Er entdeckt die schöne Gittli an einer steilen Felswand und kann sie retten. Gittli war auf der Suche nach Almrosen, mit denen sie den Klostervogt Anselmus Schluttemann für ihre Bitten gnädig stimmen wollte.

Haymo pflückt für sie die Blumen und die beiden verlieben sich inniglich. Doch trotz der Almrosen hat Gittli wenig später beim Vogt kein Glück. Sie bittet ihn, die Lehnszinszahlung für ihren verarmten Bruder Wolfrat auszusetzen, zumal dessen Tochter Vronerl sterbenskrank ist.

Doch der hartherzige Klostervogt hat kein Erbarmen. Währenddessen redet der Bader Wolfrat ein, dass das "Schweißblut" eines Steinbocks seine Tochter retten könnte. Auch der Eggebauer, bei dem Wolfrat Schulden hat, erhofft sich vom Steinbockherzen Heilung für seine kranke Frau.

Und so kann der Eggebauer Wolfrat überreden, im Gebiet des Propstes zu wildern und einen Steinbock zu schießen. Beim Ausweiden des Tieres wird er von Haymo gestellt. Aus Verzweiflung und Angst sticht er ihn nieder und flieht.

Doch alles war umsonst, sein Töchterchen ist tot. Als Gittli hört, dass der Mann, den sie liebt, oben in seinem Blut liegt, stürmt sie hinauf in die Berge. Sie findet Haymo und pflegt ihn. Aus Dankbarkeit gibt ihr der Jäger das Versprechen, den Bruder nicht zu verraten. Er hält sein Wort, als Propst Heinrich eine Untersuchung durchführt. Der Propst hat längst die Hintergründe der Tat erkannt. Behutsam stellt er Wolfrat auf die Probe, der daraufhin ein volles Geständnis ablegt.

Beim Abstieg ins Tal führt Wolfrat das Pferd mit dem verletzten Haymo. Der Tross wird von einem Bären angefallen. Wolfrat stürzt sich auf das Tier und rettet so Haymo das Leben, wird aber selbst schwer verletzt.

Im Glauben, seine letzte Stunde sei gekommen, gesteht er dem Grafen Dietwald, dem ruhelosen Begleiter des Propstes, dass Gittli nicht seine Schwester ist, sondern dass er sie als Kind während des Krieges aus der brennenden Falkenburg gerettet habe. Graf Dietwald erkennt in ihr seine Tochter. Obwohl Gittli todtraurig ist, wird sie von ihm zur gräflichen Erziehung in ein vornehmes Kloster bei Salzburg geschickt.

Haymo glaubt, das "Herrenkind" nun für immer verloren zu haben, und will in die Einsamkeit der Berge zurückkehren. Doch die Liebe überwindet alle gesellschaftlichen Schranken.

Regie: Max Obal, Buch: Peter Francke, Kamera: Karl Attenberger. Autor: Ludwig Ganghofer. Musik: Marc Roland.
Mit: Friedrich Ulmer, Paul Richter, Josef Eichheim, Hans Rudolf Waldburg, Viktor Gehring, Hansi Thoms, Hermann Erhardt, Olga Schaub, Charlotte Radspieler, Willy Rösner, Erna Fentsch.