TV Termine Zeitgeschichte
29. August, 8.15 - 8.30 Uhr (15 Min.) Phoenix
Meine Geschichte
Udo Röbel
Meine Geschichte
Udo Röbel
Es war eine der spektakulärsten Geiselnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik – spektakulär wegen der Brutalität der Täter, spektakulär wegen der Polizeipannen, spektakulär, weil Medien und Geiselnehmer eine unheilige Allianz eingingen: das "Gladbecker Geiseldrama".
Am Morgen des 16. August 1988 überfallen zwei Schwerkriminelle eine Bankfiliale in Gladbeck. Auf einer abenteuerlichen Flucht mit Geiseln erschießen sie einen 15-jährigen Jungen. Als die Gangster einen Tag später in einem neuen Fluchtauto und zwei jungen Frauen als Geiseln in der Innenstadt von Köln auftauchen, werden sie von Journalisten förmlich umlagert.
Unter ihnen der stellvertretende Chefredakteur des Kölner "Express" Udo Röbel, der – weil er Tags zuvor Urlaub hatte - erst kurz zuvor von den Ereignissen erfuhr. Die Polizei agiert chaotisch und unkoordiniert. In der Hektik der Situation lässt sich Udo Röbel dazu hinreißen, in das Auto der Geiselnehmer zu steigen, um sie aus der Stadt zu geleiten.
Heute ist er sich darüber im Klaren, dass er sich einer Grenzüberschreitung schuldig gemacht hat. Wegen des Fehlverhaltens der Journalisten während des Geiseldramas stellte der Deutsche Presserat später fest, dass sich Journalisten nicht zum Werkzeug von Verbrechern machen dürfen. In diesem Fall hatte das besonders tragische Folgen, bei der Befreiungsaktion wurde eine weitere Geisel erschossen.
Moderation: Jürgen Engert
Am Morgen des 16. August 1988 überfallen zwei Schwerkriminelle eine Bankfiliale in Gladbeck. Auf einer abenteuerlichen Flucht mit Geiseln erschießen sie einen 15-jährigen Jungen. Als die Gangster einen Tag später in einem neuen Fluchtauto und zwei jungen Frauen als Geiseln in der Innenstadt von Köln auftauchen, werden sie von Journalisten förmlich umlagert.
Unter ihnen der stellvertretende Chefredakteur des Kölner "Express" Udo Röbel, der – weil er Tags zuvor Urlaub hatte - erst kurz zuvor von den Ereignissen erfuhr. Die Polizei agiert chaotisch und unkoordiniert. In der Hektik der Situation lässt sich Udo Röbel dazu hinreißen, in das Auto der Geiselnehmer zu steigen, um sie aus der Stadt zu geleiten.
Heute ist er sich darüber im Klaren, dass er sich einer Grenzüberschreitung schuldig gemacht hat. Wegen des Fehlverhaltens der Journalisten während des Geiseldramas stellte der Deutsche Presserat später fest, dass sich Journalisten nicht zum Werkzeug von Verbrechern machen dürfen. In diesem Fall hatte das besonders tragische Folgen, bei der Befreiungsaktion wurde eine weitere Geisel erschossen.
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