TV Termine Zeitgeschichte

7. September, 12.30 - 13.00 Uhr (30 Min.) RBB
Kalter Krieg im Äther
Fernsehen im geteilten Deutschland
Folge 1
Am 21. Dezember 1952 fiel nach mehrjähriger Vorbereitung in Ostberlin der Startschuss des „Deutschen Fernsehfunks“, dem Fernsehen der DDR. Damit war der Osten dem NWDR in Hamburg, dem Fernsehen der Bundesrepublik, drei Tage voraus. Der Westen zog nach und es begann ein Medien-Wettlauf zwischen Ost und West um technische Errungenschaften, den größeren Programmumfang und die Gunst der Zuschauer.

Dass viele Deutsche Ost- und West-TV empfangen konnten, verschärfte den Kampf. Das Fernsehen der DDR und das der Bundesrepublik sendeten nicht miteinander, sondern regelrecht gegeneinander. In Aufbau und Funktion unterschieden sich die beiden deutschen Kanäle voneinander:

Das Fernsehen der DDR unterstand den Weisungen und Bestimmungen der SED und des Politbüros, ein reines Staatsfernsehen. Dagegen war der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Bundesrepublik ein journalistisches, unabhängiges Massenmedium, weitgehend frei von jeder Staatsmacht.

Aber es wäre zu kurz gegriffen, den medialen Kampf als Aufeinandertreffen von freien Medien im Westen kontra Diktatur und Zensur im Osten zu beschreiben. Auch innerhalb der beiden Lager gab es Grabenkämpfe: Fernsehjournalisten in der DDR unterschieden sich voneinander: von linientreu über angepasst bis zu staatsfeindlich.

Und auch im Westen warfen sich die Macher gegenseitig vor, entweder „übertreibend“ oder „verharmlosend“ über die Zustände in der DDR zu berichten. Der Ideologiestreit des Kalten Krieges bestimmte die Debatte des politischen Fernsehens - in Ost und West.

Das hatte auch Bundeskanzler Konrad Adenauer erkannt, als er erfolglos versuchte, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für seine politischen Zwecke zu missbrauchen. Sein Versuch, eine Art „Regierungsfernsehen“ zu etablieren, endete und scheiterte vor dem Bundesverfassungsgericht
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Bild: RBB

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