TV Termine Zeitgeschichte
10. September, 20.15 - 21.00 Uhr (45 Min.) WDR
Wie die Talsperren ins Bergische kamen
Wie die Talsperren ins Bergische kamen
Dokumentation
Im Bergischen Land traten immer wieder die Flüsse - Agger, Wupper, Dhünn und andere - über die Ufer und richteten großen wirtschaftlichen Schaden für die zahlreichen Betriebe in den Flusstälern an. Im Sommer war es umgekehrt, da gab es in den dünnen Rinnsalen nicht genug Brauchwasser für die boomende Textil- und Metallindustrie.
Und für die rasant wachsende Bevölkerung zwischen Remscheid, Wuppertal, Wipperfürth und Gummersbach auch nicht genug Trinkwasser. Talsperren versprachen die Lösung der Probleme - 12 davon wurden während der letzten gut 100 Jahre hier gebaut und veränderten das Bergische Land nachhaltig.
Die Täler der heutigen Aggertalsperre waren eine idyllische Landschaft mit den Resten einer frühgeschichtlichen Ringwallanlage, mit Bauernhöfen, einer kleinen Poststraße, mit Heilquellen. Die Frauen strickten in Heimarbeit für die Textilfabrikanten im Aggertal, weil der Ertrag der kleinen Höfen mit den kargen, steinigen Böden mager war.
Mit der Großbaustelle kam ungewohnte Geschäftigkeit in die abgeschiedene Region: Einheimische fanden Arbeit, neue Berufe entstanden, italienische Facharbeiter kamen, mussten untergebracht und verpflegt werden und wollten einheimische Mädchen heiraten.
Für die Staumauer entstanden riesige Steinbrüche, Maschinen hielten Einzug, ganze Wälder wurden zu Schal- und Gerüstholz verarbeitet, es gab schreckliche Unfälle mit Toten. Und als alles fertig war, versanken Höfe und Dörfer in den Fluten. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Talsperren bombardiert und zur Gefahr für die Menschen hinter der Staumauer.
Im Bergischen Land traten immer wieder die Flüsse - Agger, Wupper, Dhünn und andere - über die Ufer und richteten großen wirtschaftlichen Schaden für die zahlreichen Betriebe in den Flusstälern an. Im Sommer war es umgekehrt, da gab es in den dünnen Rinnsalen nicht genug Brauchwasser für die boomende Textil- und Metallindustrie.
Und für die rasant wachsende Bevölkerung zwischen Remscheid, Wuppertal, Wipperfürth und Gummersbach auch nicht genug Trinkwasser. Talsperren versprachen die Lösung der Probleme - 12 davon wurden während der letzten gut 100 Jahre hier gebaut und veränderten das Bergische Land nachhaltig.
Die Täler der heutigen Aggertalsperre waren eine idyllische Landschaft mit den Resten einer frühgeschichtlichen Ringwallanlage, mit Bauernhöfen, einer kleinen Poststraße, mit Heilquellen. Die Frauen strickten in Heimarbeit für die Textilfabrikanten im Aggertal, weil der Ertrag der kleinen Höfen mit den kargen, steinigen Böden mager war.
Mit der Großbaustelle kam ungewohnte Geschäftigkeit in die abgeschiedene Region: Einheimische fanden Arbeit, neue Berufe entstanden, italienische Facharbeiter kamen, mussten untergebracht und verpflegt werden und wollten einheimische Mädchen heiraten.
Für die Staumauer entstanden riesige Steinbrüche, Maschinen hielten Einzug, ganze Wälder wurden zu Schal- und Gerüstholz verarbeitet, es gab schreckliche Unfälle mit Toten. Und als alles fertig war, versanken Höfe und Dörfer in den Fluten. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Talsperren bombardiert und zur Gefahr für die Menschen hinter der Staumauer.
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Bild: Die Aggertalsperre; Rechte: WDR
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