TV Termine Zeitgeschichte
11. September, 1.00 - 1.45 Uhr (45 Min.) SWR
Mein Vater, der Feind
Wehrmachtskinder in Frankreich
Mein Vater, der Feind
Wehrmachtskinder in Frankreich
Dokumentation
Frankreich 1945. Die Deutschen sind besiegt und vertrieben. Vier Jahre hielten sie Frankreich besetzt. Zurückgelassen haben sie 200.000 französische Kinder, deren Vater ein deutscher Soldat ist - ein Feind. Die Kinder können nichts dafür und werden dennoch ausgegrenzt, beleidigt, gedemütigt.
Die meisten dieser Kinder haben ihre Väter nie kennen gelernt, weil diese entweder noch während des Krieges starben oder in Gefangenschaft gerieten - oder nach Kriegsende froh waren, nicht an ihre "Hinterlassenschaft" erinnert zu werden.
Die Dokumentation "Mein Vater, der Feind" erzählt die Geschichten und Spurensuchen dreier solcher heute über 60-jährigen Kinder deutscher Soldaten. Bernard ist so ein Deutschenkind. Wegen ihm floh seine Mutter Catherine aus dem Heimatort Metz in die ferne Provence, um sich und ihr Kind vor den Anfeindungen der Nachbarn zu schützen.
Verfolgt hat beide das Thema dennoch ein Leben lang. Die Mutter, weil sie ihre große Liebe nicht vergessen konnte. Den Sohn, weil er büßen musste für den Vater, den deutschen Soldaten. Die Mutter hat viel für und mit ihrem Sohn gelitten - und möchte all das Unausgesprochene endlich mit ihrem Sohn klären.
Aber Bernard will vom Alptraum seiner frühen Kindheit nichts mehr wissen. Auch Liliane ist das Kind eines deutschen Soldaten. Ein ungeliebtes Kind, das versteckt wurde, für das man sich schämte. Ihre Mutter wollte nichts von ihr wissen und gab sie zur Großmutter.
Warum das so war, wusste Liliane lange Zeit nicht. Sie idealisierte ihren unbekannten Vater, obwohl der die Mutter ganz offensichtlich als "One-night-stand" nach einem ausgelassenen Fest verführte. Lange forschte Liliane nach ihm, bis sie eine Spur in Halle in der damaligen DDR fand. Als sie nach dem Fall der Mauer endlich dorthin reisen konnte, war der Vater gerade kurz zuvor gestorben.
Doch ihre Halbgeschwister nahmen sie mit offenen Armen auf. Liliane, froh, endlich Teil einer Familie zu sein, fühlte sich wie erlöst. Michel wuchs behütet als ganz normaler kleiner Franzose auf. Erst mit 23 Jahren, nach dem Tod der Mutter, entdeckte er das Geheimnis seiner Herkunft: Der französische Vater hatte ihn adoptiert, Michel war ein uneheliches Deutschenkind. Und wie so oft wusste die Verwandtschaft Bescheid, er selbst erfuhr es aus Versehen.
Jahrzehntelang suchte er nach dem leiblichen Vater. Mit Hilfe des Fernsehens entdeckte er ihn vor wenigen Jahren in München - und stellte begeistert viele Gemeinsamkeiten fest. Es scheint fast, als hätte Michel damit seine wichtigste Lebensaufgabe erfüllt - er starb ein halbes Jahr nach Abschluss der Dreharbeiten zu diesem Film.
Frankreich 1945. Die Deutschen sind besiegt und vertrieben. Vier Jahre hielten sie Frankreich besetzt. Zurückgelassen haben sie 200.000 französische Kinder, deren Vater ein deutscher Soldat ist - ein Feind. Die Kinder können nichts dafür und werden dennoch ausgegrenzt, beleidigt, gedemütigt.
Die meisten dieser Kinder haben ihre Väter nie kennen gelernt, weil diese entweder noch während des Krieges starben oder in Gefangenschaft gerieten - oder nach Kriegsende froh waren, nicht an ihre "Hinterlassenschaft" erinnert zu werden.
Die Dokumentation "Mein Vater, der Feind" erzählt die Geschichten und Spurensuchen dreier solcher heute über 60-jährigen Kinder deutscher Soldaten. Bernard ist so ein Deutschenkind. Wegen ihm floh seine Mutter Catherine aus dem Heimatort Metz in die ferne Provence, um sich und ihr Kind vor den Anfeindungen der Nachbarn zu schützen.
Verfolgt hat beide das Thema dennoch ein Leben lang. Die Mutter, weil sie ihre große Liebe nicht vergessen konnte. Den Sohn, weil er büßen musste für den Vater, den deutschen Soldaten. Die Mutter hat viel für und mit ihrem Sohn gelitten - und möchte all das Unausgesprochene endlich mit ihrem Sohn klären.
Aber Bernard will vom Alptraum seiner frühen Kindheit nichts mehr wissen. Auch Liliane ist das Kind eines deutschen Soldaten. Ein ungeliebtes Kind, das versteckt wurde, für das man sich schämte. Ihre Mutter wollte nichts von ihr wissen und gab sie zur Großmutter.
Warum das so war, wusste Liliane lange Zeit nicht. Sie idealisierte ihren unbekannten Vater, obwohl der die Mutter ganz offensichtlich als "One-night-stand" nach einem ausgelassenen Fest verführte. Lange forschte Liliane nach ihm, bis sie eine Spur in Halle in der damaligen DDR fand. Als sie nach dem Fall der Mauer endlich dorthin reisen konnte, war der Vater gerade kurz zuvor gestorben.
Doch ihre Halbgeschwister nahmen sie mit offenen Armen auf. Liliane, froh, endlich Teil einer Familie zu sein, fühlte sich wie erlöst. Michel wuchs behütet als ganz normaler kleiner Franzose auf. Erst mit 23 Jahren, nach dem Tod der Mutter, entdeckte er das Geheimnis seiner Herkunft: Der französische Vater hatte ihn adoptiert, Michel war ein uneheliches Deutschenkind. Und wie so oft wusste die Verwandtschaft Bescheid, er selbst erfuhr es aus Versehen.
Jahrzehntelang suchte er nach dem leiblichen Vater. Mit Hilfe des Fernsehens entdeckte er ihn vor wenigen Jahren in München - und stellte begeistert viele Gemeinsamkeiten fest. Es scheint fast, als hätte Michel damit seine wichtigste Lebensaufgabe erfüllt - er starb ein halbes Jahr nach Abschluss der Dreharbeiten zu diesem Film.
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