TV Termine Zeitgeschichte

19. September, 11.15 - 12.00 Uhr (45 Min.) HR
Romy Schneider - Eine Nahaufnahme
Dokumentation, Deutschland 2009
Romy Schneider (1938 - 1982) lernte schon früh, dass Liebe und Aufmerksamkeit für sie am besten mit Spielen zu erkaufen war. Ihre berühmten Eltern, die Schauspieler Magda Schneider und Wolf Albach-Retty, waren ständig unterwegs, Romy wuchs wohlbehütet auf, im idyllischen Berchtesgaden, abgeschirmt vom Krieg, nur eben alleine.

Im düsteren Schlossinternat bekämpfte sie die Einsamkeitsgefühle mit Theaterspielen. Als sie mit 14 Jahren zum Film durfte, war kein Halten mehr: Drei Jahre später hatte sie mit "Sissi" die Ikone des Heile-Welt-Kinos der Nachkriegszeit geschaffen - jetzt wurde sie geliebt, von ganz Deutschland und ganz Österreich.

Auch die Liebe ihres Lebens lernte sie bei Dreharbeiten kennen: Alain Delon. Sie folgte ihm nach Paris, auf der Flucht vor dem eigenen Image, und erfand sich neu, nicht zum letzten Mal. Haltlosigkeit, tiefe Unsicherheit, gepaart mit der Sucht nach Bestätigung, nach Liebe um jeden Preis - Romy Schneider bewegte sich ein Leben lang zwischen Extremen, zwischen besessener Arbeit am Filmset, Affären und den Versuchen, ein normales Familienleben zu etablieren.

Alkohol und Tabletten konsumierte sie in selbstzerstörerischem Ausmaß - Romy Schneider verschwendete sich, vor und hinter der Kamera. Als nach der Trennung von Delon, dem Scheitern ihrer beiden Ehen und dem Selbstmord von Harry Meyen auch noch ihr Sohn David beim Versuch, den heimischen Zaun zu überklettern, ums Leben kam, verlor sie ihren letzten Halt.

In dem Film kommen zu Wort Schwester Bernadette, die Romys Mitschülerin im Internat war, Hermann Leitner, ein langjähriger Freund der Familie, Robert Lebeck, ehemaliger Stern-Fotoreporter und Schneiders Lieblingsfotograf, Louis Bozon, der Vertraute Marlene Dietrichs, und die Schauspielerin Isolde Barth, die an Romy Schneiders Seite in dem Film "Gruppenbild mit Dame" spielte.  

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