TV Termine Zeitgeschichte
19. September, 22.00 - 23.30 Uhr (90 Min.) Spiegel Geschichte - SKY
Streng vertraulich oder die innere Verfassung
Streng vertraulich oder die innere Verfassung
Dokumentation, Deutschland 1990
Am 15. Januar 1990 wird die Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Ost-Berlin gestürmt: ein Komplex aus rund fünfzig Gebäuden, Tausenden Räumen, Bunkern, einem eigenen Gefängnis.
Noch in derselben Nacht gründet sich ein Bürgerkomitee zur Auflösung der Stasi, dem auch der Regisseur Ralf Marschalleck angehört. Er beschließt, einen Dokumentarfilm zu diesem Thema zu drehen, um „meine Betroffenheit über das Vergangene weiterzugeben und dazu beizutragen, den Verdrängungsprozess für einen Moment aufzuhalten“.
In Streng vertraulich oder Die innere Verfassung geben Mitglieder des Bürgerkomitees Auskünfte über Begegnungen und Gespräche mit Mitarbeitern des MfS. Eine Studentin erzählt von „Sumpf, Morast und unheimlich viel Dreck“, der plötzlich nach oben gespült wurde. Auch drei ehemalige Abteilungsleiter des Ministeriums, die als einzige bereit waren, vor der Kamera auszusagen, kommen zu Wort, changieren zwischen Bekenntnis, Rechtfertigung und Resignation.
Darüber hinaus enthält der Film Dokumente aus Bild- und Tonarchiven des Ministeriums: Observationen, die zu Lehrzwecken nachgestellt wurden; der Geburtstag des Ministers Mielke; Reden voller Phrasen und Dümmlichkeiten.
Am Schluss zieht ein Mitglied des Bürgerkomitees seine ganz persönliche Bilanz: „Wenn die Menschen nicht endlich zum Nachdenken kommen, sich die Zeit nehmen, über ihre Vergangenheit zu reden und zu trauern, dann war letztendlich alles für die Katz. Was hier passiert ist, das ist in uns allen drin. Und das können wir auch nur aus uns selbst heraus wirklich kaputt machen.“
Am 15. Januar 1990 wird die Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Ost-Berlin gestürmt: ein Komplex aus rund fünfzig Gebäuden, Tausenden Räumen, Bunkern, einem eigenen Gefängnis.
Noch in derselben Nacht gründet sich ein Bürgerkomitee zur Auflösung der Stasi, dem auch der Regisseur Ralf Marschalleck angehört. Er beschließt, einen Dokumentarfilm zu diesem Thema zu drehen, um „meine Betroffenheit über das Vergangene weiterzugeben und dazu beizutragen, den Verdrängungsprozess für einen Moment aufzuhalten“.
In Streng vertraulich oder Die innere Verfassung geben Mitglieder des Bürgerkomitees Auskünfte über Begegnungen und Gespräche mit Mitarbeitern des MfS. Eine Studentin erzählt von „Sumpf, Morast und unheimlich viel Dreck“, der plötzlich nach oben gespült wurde. Auch drei ehemalige Abteilungsleiter des Ministeriums, die als einzige bereit waren, vor der Kamera auszusagen, kommen zu Wort, changieren zwischen Bekenntnis, Rechtfertigung und Resignation.
Darüber hinaus enthält der Film Dokumente aus Bild- und Tonarchiven des Ministeriums: Observationen, die zu Lehrzwecken nachgestellt wurden; der Geburtstag des Ministers Mielke; Reden voller Phrasen und Dümmlichkeiten.
Am Schluss zieht ein Mitglied des Bürgerkomitees seine ganz persönliche Bilanz: „Wenn die Menschen nicht endlich zum Nachdenken kommen, sich die Zeit nehmen, über ihre Vergangenheit zu reden und zu trauern, dann war letztendlich alles für die Katz. Was hier passiert ist, das ist in uns allen drin. Und das können wir auch nur aus uns selbst heraus wirklich kaputt machen.“
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