TV Termine Zeitgeschichte

20. September, 0.15 - 2.30 Uhr (135 Min.) Phoenix
Historische Ereignisse
18.9.1980 - Vor 30 Jahren: Gründung der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc
0.15 – 1.00 Uhr, Kriegsrecht in Polen: Das Duell Walesa - Jaruzelski
Wojciech Jaruzelski und Lech Walesa, zwei legendäre Widersacher des 20. Jahrhunderts. Der eine verhängte am 13. Dezember 1981 das Kriegsrecht: Jaruzelski, damals polnischer Partei- und Regierungschef, versuchte, die Freiheits-Bewegung der Gewerkschaft Solidarnosc zu vernichten.

Lech Walesa, der Gründer von Solidarnosc, schaffte es, dass seine Bewegung im Untergrund überlebte und letztlich das kommunistische Regime besiegte. Walesa wurde Nachfolger von Jaruzelski als Staatspräsident. Bis heute ist das Land gespalten, wenn ein Urteil über den Zweikampf zu fällen ist. War es ein Kampf zwischen Vernunft und Emotion, wie Jaruzelski behauptet? Oder war es ein Kampf um Freiheit oder Kommunismus, wie Walesa sagt?

Der Film "Kriegsrecht in Polen" folgt den Spuren dieser beiden Figuren der jüngeren Geschichte Polens. In Einzelinterviews - denn zwischen den beiden herrscht immer noch eine große Abneigung - erzählen sie die Geschehnisse von damals neu. Bilder, die den Widerstand der Bevölkerung und die brutalen Aktionen der Miliz in vielen polnischen Städten zeigen, ergänzen die Erzählungen.

Film von Dierk Ludwig Schaaf (ARD/WDR)

1.00 – 1.45 Uhr, Mein Leben - Lech Walesa
Film von Malgorzata Bucka

1.45  - 2.30 Uhr, Als der Ostblock Geschichte wurde: Polen - Henrykas Solidarität
Es sind bewegende und spannende Geschichten, wie die von Straßenbahnfahrerin Henryka Krzywonos in Danzig, die den Streik der Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe organisierte. Als die zwölftausend Beschäftigten der Danziger Werft am 14. August 1980 in den Streik traten, hatten ihre Forderungen anfangs einen rein ökonomischen Charakter.

Die Lohnerhöhungen bekamen sie schnell zugesprochen. Lech Walesa war schon im Begriff, die Protestaktion zu beenden. Aber an den Werfttoren standen die Vertreter kleinerer Betriebe, deren Postulate von der Obrigkeit unbeachtet geblieben waren, und riefen zur Solidarität auf.

Unter ihnen war die junge, korpulente, auf Gerechtigkeit fixierte Straßenbahnfahrerin Henryka Krzywonos. Sie hatte den Streik der Verkehrsmittel der Dreistadt bewirkt und dadurch dem ökonomischen Protest eine politische Dimension verliehen. Die zwei Streikwochen wurden für sie zu einem Schnellkurs in politischer Bildung.

Einige Idealisten und Verrückte hatten die Arbeiter überzeugt, dass nur eine unabhängige Gewerkschaft künftig die Beachtung der Arbeiterrechte garantieren könne. Dass es sich dabei ganz einfach um grundsätzliche Menschenrechte handelte, war für alle Beteiligten damals nicht ganz klar.  

Film von Malgorzata Bucka
Bild
Bild: Setzte Streik der städtischen Verkehrsmittel in Gang: Henryka Krzywonos. Rechte: MDR

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